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China schießt Deutschland ins WM-Achtelfinale

14. Juni 2019

Auf dem Sofa ziehen die deutschen Fußballerinnen vorzeitig in die erste K.-o-Runde der WM in Frankreich ein: weil China gegen Südafrika gewinnt. Doch Bundestrainerin Voss-Tecklenburg nimmt ihr Team in die Pflicht.

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Chinesische Torschützin  Li Ying
Bild: picture-alliance/AP/T. Camus

Ohne Schweiß vergießen zu müssen, sind Deutschlands Fußballerinnen am Donnerstag vorzeitig ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft in Frankreich eingezogen. Nach der Reise von Lille nach Montpellier sah das Team von Bundestrainerin Voss-Tecklenburg im Hotel den 1:0 (1:0)-Sieg Chinas gegen Südafrika, der dafür sorgt, dass die DFB-Elf nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze in der Gruppe B verdrängt werden kann.

Das Ziel heißt Gruppensieg

WM: Chinesische Torschützin  Li Ying
Torschützin Li Ying (l.) dreht jubelnd abBild: picture-alliance/D. Xu

Ying Li erzielte in einer niveauarmen Partie in Paris den einzigen Treffer (40. Minute). Der deutschen Mannschaft reicht nun im letzten Vorrundenspiel am Montag gegen Südafrika (Anpfiff um 18 Uhr MESZ, ab 17.45 Uhr im DW-Liveticker) ein Punkt zum Gruppensieg, der dafür sorgen würde, dass man frühestens im Viertelfinale auf den Titelverteidiger und Turnierfavoriten USA treffen könnte. Um das zweite Achtelfinalticket kämpfen Spanien und China im direkten Duell.

"Besser Fußball spielen"

"Wir lassen nicht nach. Wir werden Südafrika in keinster Weise unterschätzen", sagte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg, der bewusst ist, dass sich die Mannschaft noch steigern muss, will sie ein Wort um den WM-Titel mitreden: "Natürlich wollen wir auch besser Fußball spielen." Im Vergleich zum glücklichen 1:0-Sieg gegen Spanien am Mittwoch, so Voss-Tecklenburg, wolle man "an zwei, drei Stellschrauben" drehen. Vor allem in der ersten Hälfte hatte das DFB-Team, das ohne die verletzte Kapitänin Dzsenifer Marozsan hatte auskommen müssen, Probleme offenbart. 

Die deutsche Nationalmannschaft erreicht Montpellier
Vom nassen Norden in den warmen Süden: das DFB-Team landet in MontpellierBild: Getty Images/M. Hitij

Zu schnelle Ballverluste

"Wir waren recht weit auseinander, haben es nicht geschafft, die Kompaktheit zu halten. So sind wir gerade in den ersten Minuten total in die Bredouille gekommen", bemängelte Kapitänin Alexandra Popp. "Da muss einfach die Kommunikation zwischen den Mannschaftsteilen besser werden. Sonst kann man uns zu leicht überspielen." Das sah auch Bundestrainerin Voss-Tecklenburg so: "Wir geben in manchen Phasen des Spiels den Ball noch zu schnell her. Da müssen wir noch bessere Entscheidungen treffen." 

sn (dpa, sid)