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Drei deutsche Teams sind in der Europa League im Einsatz.

4. November 2010

Der vierte Spieltag in der Europa League steht an: Dortmund droht am Donnerstag bereits vorzeitig das Aus. Stuttgart und Leverkusen dagegen haben beste Chancen, die Zwischenrunde zu erreichen.

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Im Hinspiel zwischen Aris Saloniki und Bayer Leverkusen kämpfen Stefan Reinartz (rechts) und Sergio Koke um den Ball. (Foto: AP)
Nullnummer im Hinspiel: Saloniki gegen LeverkusenBild: AP

Nach dem Aus im DFB-Pokal vergangene Woche ist für Leverkusen das Erreichen der Zwischenrunde in der Europa League Pflicht: "Das wäre wichtig für das Renommee", meint Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser vor dem vierten Gruppenspiel gegen Aris Saloniki.

Für den Tabellenführer der Gruppe B ist das Duell am Donnerstagabend (4.11.2010) eine lösbare Aufgabe. Denn der dreimalige griechische Fußball-Meister ist zwar im eigenen Stadion seit 40 Jahren im Europacup ungeschlagen, auswärts jedoch ein Punktelieferant: Saloniki, derzeit Tabellen-Zehnter in der Superliga, konnte nur eines der letzten elf Europapokal-Spiele auf fremden Plätzen gewinnen.

Mittelfeldspieler Hanno Balitsch ist nach dem 0:0 im Hinspiel überzeugt: "Die Griechen müssen wir zu Hause 3:0 abschießen." Leverkusens Trainer Jupp Heynckes muss jedoch in der Partie weiterhin auf die vier Stammspieler Michael Ballack, Stefan Kießling, Sami Hyypiä und Gonzalo Castro verzichten. Deshalb ist die größte Sorge derzeit der mögliche Kraftverlust bei den Spielern, die dauernd im Einsatz sind. "Wir müssen uns noch ein paar Spiele durchbeißen", appelliert Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler an die Profis.

Abstiegskampf im Hinterkopf

Beim Spiel Stuttgart gegen Wolfsburg kämpfen der Wolfsburger Josue (l.) und Marcel Schäfer (r) mit dem Stuttgarter Christian Träsch (M.) um den Ball. (Foto: dpa)
Generalprobe verpatzt: Stuttgart verlor in WolfsburgBild: picture alliance/dpa

Dagegen hat sich die personelle Situation beim VfB Stuttgart wieder entspannt, sechs Leistungsträger kehren zurück in das Team. Zudem reicht den Schwaben im Auswärtsspiel beim FC Getafe ein Unentschieden, um von der Gruppe H aus vorzeitig in die K.o.-Runde einzuziehen. Während die Stuttgarter international eine makellose Bilanz vorzuweisen haben, stecken sie in der Bundesliga im Tabellenkeller fest. Deshalb fordert Trainer Jens Keller auch: "Das Thema Bundesliga sollte nicht aus den Köpfen. Wir haben eine wichtige Mission und wichtige Spiele, die Bundesliga sollte immer im Hinterkopf da sein."

Ziel sei das sichere Weiterkommen in der Europa League, vor allem aber "mit einem Sieg Selbstvertrauen für die Liga zu holen". Die Strategie hat Keller schon festgelegt: "Getafe ist eine fußballerisch starke Mannschaft, es ist wichtig, dass wir dagegenhalten, ihnen den Ball abnehmen, dann verlieren sie relativ zügig die Lust." Beim Bundesliga-Spiel zuletzt beim 0:2 in Wolfsburg hat das allerdings nicht geklappt.

BVB unter Druck

Dortmunds Neven Subotic springt zum Ball (Foto: AP)
Engagiert: Subotic im Hinspiel gegen St. GermainBild: AP

Genau andersherum stehen die Vorzeichen bei Dortmund. In der Bundesliga Tabellenführer, international aber kämpft die Borussia um ihre letzte Chance, dabei zu bleiben. Für das Team von Jürgen Klopp ist das Auswärtsspiel bei Paris St. Germain schon ein Endspiel. "Ein Sieg wäre ideal. Wir brauchen jedoch mindestens ein Unentschieden, um im Wettbewerb bleiben zu können", rechnet Sportdirektor Michael Zorc vor. Doch nach dem 2:0-Sieg im Spitzenspiel gegen Verfolger Mainz reist Dortmund mit großem Selbstvertrauen in die französische Hauptstadt.

"Wir haben schon gezeigt, dass wir auch Top-Spiele für uns entscheiden können", erklärt Kapitän und Torhüter Roman Weidenfeller. Für den französischen Pokalsieger verlief die Generalprobe in der Liga nicht ganz so erfolgreich. Am Wochenende gab es ein 1:1 gegen Montpellier.

Insgesamt spielen 48 Teams aus Europa um den Einzug in die Zwischenrunde. Es gibt zwölf Gruppen mit je vier Mannschaften, jeweils die ersten beiden qualifizieren sich.

Autorin: Sarah Faupel
Redaktion: Olivia Fritz