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Bildung

Bundeswehr: Immer mehr Bewerber mit Abitur

14. Februar 2018

Mehr als 40 Prozent aller Bewerber im vergangenen Jahr hatten mindestens die Fachhochschulreife. Der Anteil von Real- und Hauptschulabsolventen ging hingegen zurück. Frauen sind immer stärker im Militär vertreten.

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Bundeswehr
Bild: picture-alliance/dpa/K.-J.Hildenbrand

Von den rund 125.000 Bewerbern bei der Bundeswehr besaßen im vergangenen Jahr 42,7 Prozent mindestens die Fachholschulreife oder Abitur, wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf Zahlen des Verteidigungsministeriums berichtete. Das waren mehr als sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – ein neuer Höchstwert.

Der Anteil der Bewerber mit Mittlerer Reife sank hingegen von 39 auf 35,6 Prozent, derjenigen mit Hauptschulabschluss von 23,9 auf 20,3 Prozent. Etwa 16 Prozent hatten bereits einen Berufsabschluss, als sie sich bei der Bundeswehr bewarben.

Armee wird immer weiblicher

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums konnten im vergangenen Jahr rund 28.000 Stellen als Soldaten, Angestellte und Beamte besetzt werden. Einer Sprecherin zufolge ist dies ein sehr gutes Ergebnis, vor allem weil die Bundeswehr "bei einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote mit einer starken Wirtschaft in Konkurrenz um immer weniger Schulabsolventen" stehe. Sie verwies vor allem auf die stark umworbene Gruppe des IT-Personals, in der 16 Prozent mehr Stellen besetzt worden seien.

Die Streitkräfte werden demnach auch für Frauen immer beliebter. Inzwischen sind zwölf Prozent des militärischen Personals weiblich. Nach Öffnung aller Laufbahnen für Frauen im Jahr 2001 stieg ihre Zahl von damals 6721 auf zuletzt 21.200.

mb/sti (afp, epd, kna)