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Bundeswehr im Kongo

7. November 2008

Der Krieg im Osten Kongos geht weiter – Waffenruhen haben in dieser Region eine kurze Halbwertszeit. Die Lage der Menschen rund um Goma ist verzweifelt. Viele rufen nach einer Verstärkung der UN-Mission.

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Bundeswehrsoldaten der EUFOR-Truppen im Juli 2006 in KinshasaBild: AP

Auch wenn jetzt wieder diplomatische Verhandlungen im Gange sind, auch wenn Hilfskonvois Lebensmittel liefern – die Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo spitzt sich immer weiter zu: Flüchtlingslager platzen aus allen Nähten, Vertreibungen und Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung, und selbst MONUC, die mit 17.000 Mann größte UN-Blauhelm-Mission der Welt, stößt an ihre militärischen Grenzen. Was kann die Internationale Gemeinschaft tun, um die Kivu-Region zu befrieden? Der Ruf nach einer Verstärkung der UN-Mission und nach europäischen Truppen wird lauter – und sorgt für Diskussionen. Denn spätestens dann wäre Schluss mit der Symbolpolitik, die noch im Sommer 2006 den Einsatz der Bundeswehr zur Zeit der ersten freien und fairen Wahlen im Kongo bestimmt hat.

Deutsche Technologie für nigerianisches Gas

Nigeria Ölförderung im Niger Delta
Ölföderung im Niger DeltaBild: AP

Der deutsche Bundespräsident besucht zur Zeit ein Land, das man nicht gerade als Musterdemokratie bezeichnen kann. Korruption, Kriminalität, Armut der Bevölkerung, Rebellion im Niger-Delta, das sind nur einige von zahllosen Problemen in Nigeria. Außerdem leidet das westafrikanische Land unter einer permanenten Energiekrise. Dabei ist Nigeria eigentlich reich an Öl- und Gasreserven. Aber die Kraftwerke dort funktionieren selten. Deutschland hingegen hat nur ganz wenig fossile Energiequellen; dafür aber jede Menge Erfahrung mit Bau und funktionierendem Betrieb von Kraftwerken. Vertreter von Wirtschaft und Politik in beiden Ländern wollen deshalb verstärkt zusammenarbeiten - im August haben sie eine Nigerianisch-Deutsche Energiepartnerschaft gegründet.

Leben im Provisorium

Dagmar Wittek versucht gerade, ihr Haus in Johannesburg renovieren zu lassen und schreibt in ihrer Mail aus Südafrika: "Eine Wand ist mittlerweile zum dritten Mal verputzt worden, da der gute Mann, der behauptet ein gelernter Verputzer zu sein, es einfach nicht hinbekommen hat, einen rechten Winkel zu fabrizieren. Unsere Decken in 2 Räumen sind gerade eingestürzt und das obwohl sie eben erst kontrolliert, befestigt und gestrichen worden waren. Der Holzboden musste wieder rausgerissen und geebnet werden, weil man sich sonst ständig sämtliche Knochen gebrochen hätte, so schief, krumm und uneben war er." Und am Ende ihrer Mail, in der es auch um die Gründung einer ANC-Splitterpartei geht, schreibt Dagmer Wittek: "In Südafrika wird so ziemlich alles mit heißer Nadel gestrickt und dann auf gut Glück losgezimmert".

Der große Ausverkauf

Redaktion: Klaudia Pape