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Bundesliga: FC Bayern vergrößert Vorsprung auf Leverkusen

27. Januar 2025

Am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga macht Bayern München Boden auf Verfolger Bayer Leverkusen gut. Borussia Dortmund gewinnt auch nach der Entlassung Nuri Sahins nicht.

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Bayer Leverkusens Florian Wirtz fasst sich mit beiden Händen ungläubig an den Kopf
Dreimal scheitert Leverkusens Florian Wirtz gegen RB Leipzig am Pfosten - sein Team spielt nur 2:2Bild: Ulrik Pedersen/CSM/Newscom/picture alliance

Die Chancen waren da, drei Punkte gab es am Ende dennoch nicht. Mit einem 2:2 bei RB Leipzig leistete sich Meister Bayer Leverkusen am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga einen Ausrutscher im Meisterschaftskampf. Alleine Florian Wirtz scheiterte dreimal am Pfosten - auch Exequiel Palacios und Jeremie Frimpong vergaben beste Möglichkeiten auf den neunten Sieg in der Bundesliga in Folge.

"Das Ergebnis könnte besser sein. Wir hatten genug Chancen, um mehr Tore zu schießen", sagte Bayer-Trainer Xabi Alonso anschließend. Patrik Schick (19. Minute) und Aleix Garcia (36.) hatten die Werkself mit 2:0 in Führung gebracht. Doch noch vor der Pause kamen die Leipziger durch einen abgefälschten Freistoß von Nationalspieler David Raum wieder heran (41.).

Danach war es ein offenes Spiel mit besseren Chancen für Leverkusen. Schließlich sorgte Bayer-Verteidiger Edmond Tapsoba mit einem Eigentor für den Endstand (85.). Wie bereits im Hinspiel, das 3:2 für Leipzig endete, reichte ein 2:0-Vorsprung Bayer nicht für einen Sieg.

Kompany: "Nicht unser schönstes Spiel"

Durch das Unentschieden vergrößerte sich der Rückstand der Leverkusener auf den FC Bayern München auf sechs Punkte. Denn anders als der deutsche Double-Sieger blieben die Bayern in der Erfolgsspur und gewannen beim SC Freiburg knapp mit 2:1. Harry Kane (15.) und Min-Jae Kim (54.) erzielten die Tore für den Rekordmeister, der sich für seinen schwachen Auftritt in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam rehabilitierte. Freiburg kam durch Matthias Ginter nur noch zum Anschlusstreffer (68.).

Luftduell zwischen Freiburgs Torhüter Noah Atubolu und Bayern Münchens Torschützen Min-Jae Kim
Der Kontakt zwischen Min-Jae Kim (2.v.l.) und Freiburgs Torhüter Noah Atubolu sorgt für Diskussionen, der Treffer zählt dennochBild: Robin Rudel/Pressefoto Rudel/picture alliance

"Vielleicht nicht unser schönstes Spiel, aber es gehört trotzdem zu den schönen Siegen", fand Münchens Trainer Vincent Kompany und lobte die "richtige Mentalität" seiner Mannschaft.

Keine Trendwende bei Borussia Dortmund

Im ersten Spiel nach der Trennung von Trainer Nuri Sahin kam Borussia Dortmund gegen Werder Bremen nicht über ein 2:2 hinaus. Obwohl Verteidiger Nico Schlotterbeck wegen einer Notbremse früh eine Rote Karte bekommen hatte (21.), lag der BVB trotz Unterzahl kurz nach Beginn der 2. Halbzeit durch Torjäger Serhou Guirassy (28.) und ein Eigentor des Bremers Marco Friedl (51.) komfortabel mit 2:0 in Führung.

Doch ein Traumtor von Leonardo Bittencourt (65.) und ein weiterer Treffer von Marvin Duksch (72.) brachte Werder zurück ins Spiel. Danach drängte Bremen sogar auf das 3:2, aber Dortmund rettete einen Punkt über die Zeit.

Dortmunds Trainer Mike Tullberg verabschiedet Nico Schlotterbeck nach dessen Roter Karte mit einem Streichler über den Kopf in die Kabine
Trost für den "Übeltäter": Mike Tullberg (r.) verabschiedet Nico Schlotterbeck (l.) nach dessen Roter Karte in die KabineBild: Bernd Thissen/dpa/picture alliance

"Wir haben nicht alles richtig verteidigt, aber die Jungs haben trotzdem alles auf dem Platz gelassen", analysierte BVB-Interimstrainer Mike Tullberg. "Wie die Jungs sich präsentiert haben, mit welcher Leidenschaft - darum geht es. Mit elf gegen elf wäre das Spiel anders gelaufen."

Abstiegskandidaten geben nicht auf

Kleinere und größere Ausrufezeichen in Sachen Mentalität und Leidenschaft setzten auch drei Klubs, die sich im Abstiegskampf befinden: So rettete der Tabellenvorletzte Holstein Kiel beim VfL Wolfsburg durch einen späten Treffer zum 2:2 noch einen wichtigen Punkt. Auch die TSG Hoffenheim gab gegen Eintracht Frankfurt nicht auf und erzielte erst tief in der Nachspielzeit ebenfalls den 2:2-Ausgleich.

Den größten Schritt machte der FC St. Pauli, der mit Union Berlin einen direkten Konkurrenten klar mit 3:0 besiegte. "Das tut gut, dass wir es heute genießen können. Wir wollen aber nicht zu sehr auf die Tabelle gucken", sagte Pauli-Trainer Alexander Blessin nach dem wichtigen Erfolg. "Wir wussten, dass wir heute mit einem Sieg an Union heranziehen und einen kleinen Abstand schaffen können. Das muss aber weitergehen."

St. Paulis Trainer Alexander Blessin feuert während des Spiels gegen Union Berlin seine Mannschaft an
St. Paulis Trainer Alexander Blessin sah gegen Union Berlin ein gute Leistung seiner MannschaftBild: Christian Charisius/dpa/picture alliance

Größte "Verlierer" im Abstiegskampf waren am 19. Spieltag der 1. FC Heidenheim, der durch einen Treffer in der Nachspielzeit mit 1:2 beim FC Augsburg unterlag und Tabellenschlusslicht VfL Bochum. Die Bochumer verloren bei Borussia Mönchengladbach klar mit 0:3.

Die Ergebnisse und Torschützen des 19. Bundesliga-Spieltags:

SC Freiburg - Bayern München 1:2 (0:1)
Tore:
0:1 Kane (15.), 0:2 Kim (54.), 1:2 Ginter (68.)

RB Leipzig - Bayer Leverkusen 2:2 (1:2)
Tore:
0:1 Schick (19.), 0:2 García (36.), 1:2 Raum (41.), 2:2 Tapsoba (86., Eigentor)

Borussia Dortmund - Werder Bremen 2:2 (1:0)
Tore:
1:0 Guirassy (28.), 2:0 Friedl (51., Eigentor), 2:1 Bittencourt (65.), 2:2 Ducksch (72.)
Rote Karte: N. Schlotterbeck (Dortmund) nach einer Notbremse (21.)

FSV Mainz 05 - VfB Stuttgart 2:0 (1:0)
Tore:
1:0 Weiper (30.), 2:0 Caci (67.)

FC Augsburg - 1. FC Heidenheim 2:1 (1:0)
Tore:
1:0 Matsima (45.+1), 1:1 Patrick Mainka (76.), 2:1 K. Schlotterbeck (90.+3)

VfL Wolfsburg - Holstein Kiel 2:2 (0:1)
Tore:
0:1 Zec (13.), 1:1 Wimmer (50.), 2:1 Wind (53.), 2:2 Skrzybski (80.)

Borussia Mönchengladbach - VfL Bochum 3:0 (1:0)
Tore:
1:0 Reitz (34.), 2:0 Hack (55., 3:0 Kleindienst (86.)

TSG Hoffenheim - Eintracht Frankfurt 2:2 (0:1)
Tor:
0:1 Ekitiké (26., Foulelfmeter nach Videobeweis), 1:1 Orban (65.), 1:2 Ekitiké (71.), 2:2 Hlozek (90.+5)

FC St. Pauli - Union Berlin 3:0 (1:0)
Tore:
1:0 Guilavogui (31.), 2:0 Guilavogui (51.), 3:0 Sinani (90.+3)