1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Brexit wird wohl verschoben

26. Februar 2019

Theresa May stellt Weichen für Verschiebung +++ Opel mit Gewinn +++ Rückgang bei BASF +++ Attac nicht gemeinnützig +++ Giftmüll im Kohlekraftwerk

https://p.dw.com/p/3E8MV

Der Brexit, also der Austritt Großbritanniens aus der EU, sollte eigentlich am 29. März rechtskräftig werden. Doch weil das britische Parlament den Austrittsvertrag abgelehnt hat, ist völlig unklar, was am 29. März passiert. Einigung in letzter Minute? Austritt ohne Vertrag? Heute hat Premierministerin May die Weichen gestellt für die dritte Möglichkeit - eine Verschiebung.

Erster Gewinn in 20 Jahren

20 Jahre lang hat es der Autobauer Opel nicht geschafft, ein Geschäftsjahr mit Gewinn abzuschließen. Dann verkaufte ihn der Mutterkonzern General Motors an den französischen Konzern PSA – und nach einem harten Sparkurs verdient Opel erstmals wieder Geld. Eigentümer PSA mit den Marken Peugeot und Citroen kann ebenfalls gute Zahlen vorweisen – lässt aber keinen Zweifel daran, dass Opel sich noch mehr anstrengen muss.

Chemiekonzern spürt Dämpfer

BASF, der umsatzstärkste Chemiekonzern der Welt, hat deutlich weniger Geld verdient als im Vorjahr. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: die Konjunktur in China und die Schwäche der Autoindustrie.

Attac ohne Spendenquittung

Die globalisierungskritische Organisation Attac hat ihren Ursprung in Frankreich. Gründungsanliegen war die Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen, um bestimmte Formen der Spekulation unattraktiv zu machen – aus dieser Forderung setzt sich auch das Akronym attac zusammen. Seitdem sind andere Forderungen dazugekommen, etwa die nach einem bedingungslosen Grundeinkommen oder dem Kampf gegen Steuerflucht. Der deutsche Ableger, der im Jahr 2000 gegründet wurde, hat nun selbst ein steuerliches Problem. Denn heute entschied der Bundesfinanzhof in München, dass die Organisation nicht gemeinnützig ist.

Giftmüll im Kohlekraftwerk

Die Mülltrennung wird in Deutschland bekanntlich sehr ernst genommen. Die Entsorgung dagegen weniger. Mehr als fünf Millionen Tonnen Giftmüll werden laut Recherchen des Westdeutschen Rundfunks jedes Jahr einfach verbrannt – in einem der mehr als 50 deutschen Kohlekraftwerke. Durch den geplanten Kohleausstieg wird diese umweltschädliche Praxis irgendwann wegfallen – aber nicht alle freuen sich darüber.

 

Hier abonnieren Sie uns bei iTunes

Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast

Hier geht's zu Spotify

 

Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.