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Brandanschlag auf "Hamburger Morgenpost"

11. Januar 2015

Der oder die Brandstifter kamen im Schutz der Dunkelheit. Mit einem Brandsatz wurde in der Nacht ein Feuer im Gebäude der "Hamburger Morgenpost" entfacht. Die Motive für die Tat sind noch unklar.

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Feuerwehrauto vor Gebäude der Hamburger Morgenpost (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Auf das Gebäude der "Hamburger Morgenpost" ist in der Nacht zum Sonntag ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte hätten von einem Hinterhof aus Steine und einen Brandsatz in das Archiv der Zeitung geworfen, sagte Polizeisprecherin Karina Sadowsky.

Zwei Verdächtige festgenommen

Einige Akten seien verbrannt, Menschen seien nicht zu Schaden gekommen. Das Feuer in zwei Räumen sei zügig gelöscht worden. Zwei junge Männer, die sich im Umfeld verdächtig verhalten hätten, seien festgenommen worden.

Brandanschlag auf Hamburger Morgenpost
Das Feuer konnte rasch gelöscht werden, verletzt wurde niemandBild: picture-alliance/dpa

Der Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen, hieß es weiter. "Es gibt noch keine Erkenntnisse, keine Bekennerschreiben oder andere Hinweise", betonte Polizeisprecherin Sadowsky.

Karikaturen als Motiv?

Die "Morgenpost" hatte nach dem Terroranschlag in Paris Karikaturen des Satiremagazins "Charlie Hebdo" vom Propheten Mohammed nachgedruckt. Die Schlagzeile lautete: "So viel Freiheit muss sein." Vertreter der "Mopo" wollten sich zunächst zu dem Vorfall nicht äußern. Es werde eine Stellungnahme im Laufe des Vormittags geben, hieß es.

Die Polizei geht davon aus, dass die Redaktion ihre Arbeit in dem Gebäude wieder aufnehmen kann. In der Nacht hatten sich nach ihren Angaben keine Mitarbeiter der Redaktion in dem Gebäude aufgehalten.

haz/wa (dpa,rtr)