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Boris Becker trainiert Djokovic

18. Dezember 2013

Der dreimalige Wimbledon-Sieger Boris Becker wird überraschend den serbischen Tennisstar Novak Djokovic trainieren. Becker soll den Weltranglisten-Zweiten bereits auf die Australian Open im Januar vorbereiten.

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Boris Becker. Foto: Getty Images
Bild: Getty Images

"Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, mit Boris zu arbeiten. Er ist eine wahre Legende, jemand mit viel Tennis-Wissen. Mit seiner Erfahrung wird er mir helfen, neue Trophäen bei den Grand Slams und anderen Turnieren zu gewinnen", sagte Novak Djokovic, der die Verpflichtung des 46 Jahre alten Deutschen zur neuen Saison bekannt gab. Der dreimalige Wimbledonsieger soll den Serben bereits auf die Mitte Januar 2014 in Melbourne beginnenden Australian Open vorbereiten. "Ich bin stolz, dass Novak mich gefragt hat, sein Coach zu sein", wird Boris Becker zitiert. "Ich werde mein Bestes geben, damit er seine Ziele erreicht. Ich bin sicher, wir können zusammen große Dinge erreichen."

Bisher kaum als Trainer in Erscheinung getreten

Djokovic startet als Nummer zwei der Welt hinter dem Spanier Rafael Nadal ins neue Jahr. Er hat das Grand-Slam-Turnier in Melbourne zuletzt dreimal in Serie gewonnen. Bei den French Open 2013 in Paris scheiterte der Serbe im Halbfinale an Nadal. In Wimbledon verlor Djokovic im Finale gegen den Briten Andy Murray, bei den US Open gegen Nadal. Dafür entschied er das ATP-Saisonfinale in London für sich.

Tennis Australian Open Sieger Novak Djokovic
Novak Djokovic, Seriensieger bei den Australian OpenBild: Reuters

Boris Becker war von 1997 bis 1999 Teamchef des deutschen Davis-Cup-Teams, war ansonsten nach seinem Karriereende aber nicht als Trainer in Erscheinung getreten. Umso überraschender kommt nun die Zusammenarbeit mit dem als Perfektionist bekannten Djokovic. Becker soll in Zusammenarbeit mit dem bisherigen Trainer des Serben, Marian Vajda, für neue Impulse sorgen, vor allem bei den vier Grand-Slam-Turnieren. Becker hatte zuletzt mit seiner Biographie "Das Leben ist kein Spiel" für Schlagzeilen gesorgt und tagelang die Klatsch-Spalten der deutschen Boulevardzeitungen gefüllt.

Altstars als Trainer

Mit seiner Entscheidung für Becker liegt Djokovic im Trend: Die Topspieler lassen sich von Stars der 1980er und 90er Jahre trainieren. So wird Wimbledonsieger Murray seit 2011 von Ivan Lendl (53 Jahre) gecoacht. Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer aus der Schweiz setzt verstärkt auf die Dienste des zweimaligen Wimbledon-Gewinners Stefan Edberg (47). Der Weltranglistenerste Rafael Nadal baut allerdings weiterhin auf seinen Onkel Toni als Trainer.

sn/to (dpa, sid)