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Terrorwelle im Irak

30. September 2013

Eine neue Welle von Anschlägen erschüttert den Irak. Innerhalb weniger Minuten detonierten 14 Bomben an verschiedenen Plätzen in der Hauptstadt Bagdad. Mindestens 50 Menschen starben.

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Anschlag in Sadr City (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Bei den Terroranschlägen an diesem Montag in den überwiegend von Schiiten bewohnten Stadtvierteln wurden mindestens 22 weitere Menschen verletzt. Das meldete der Nachrichtensender Al-Arabija. Allein in der östlichen Schiiten-Vorstadt Sadr-City wurden nach Informationen der Nachrichtenagentur Sumeria News sieben Zivilisten getötet.

Die Zahl der Terroranschläge hat im Irak zuletzt wieder massiv zugenommen. Erst am späten Sonntagabend hatte sich ein Selbstmordattentäter inmitten einer Trauergesellschaft in der Stadt Al-Musajib südlich von Bagdad in die Luft gesprengt. Er riss nach Angaben von Krankenhausärzten 27 Menschen mit in den Tod. In Bakuba nordöstlich von Bagdad töteten Extremisten am Abend sieben Menschen.

Anschlagsserie in Bagdad

Am Sonntag hatte es auch in der ansonsten weitgehend friedlichen Kurden-Stadt Erbil eine Serie von Selbstmordanschlägen gegeben.

In den vergangenen Monaten hat sich die Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten im Irak erheblich verschärft. Die sunnitische Bevölkerungsminderheit fühlt sich von der schiitisch dominierte Regierung von Ministerpräsident Nuri al-Maliki an den Rand gedrängt. Extremistengruppen mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida nutzen die angespannte Lage, um Kämpfer im Irak zu rekrutieren und Anschläge zu verüben.

pg/gmf (dpa, ap, afpe, rtre)