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Blutige Anschläge erschüttern Irak

3. Juli 2013

Bomben im Minutentakt: Terroristen haben in der irakischen Hauptstadt fünf Sprengsätze gezündet. Allein in Bagdad wurden mindestens 30 Menschen getötet, landesweit starben bei Anschlägen mehr als 50 Menschen.

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Ein Auto, das von einer Bombe in Basra zerfetzt wurde (Foto: Reuters)
Anschlag IrakBild: Reuters

Im Irak reißt die Welle tödlicher Anschläge nicht ab. Nach offiziellen Angaben starben am Dienstag mehr als 50 Menschen, etwa 100 erlitten Verletzungen. Die meisten Opfer forderte eine Reihe von Autobombenanschlägen in der Hauptstadt Bagdad, bei der allein 30 Menschen getötet und 70 verletzt wurden. Ziele waren sowohl sunnitische als auch schiitische Stadtteile.

Neun Menschen kamen bei der Explosion einer Bombe in Bakuba nordöstlich von Bagdad ums Leben. Der Sprengsatz wurde in der Nähe einer Trauerfeier gezündet. 23 Menschen wurden dort verletzt.

Verschärfte Spannungen zwischen Konfessionen

Acht Menschen starben in Mossul im Norden bei einer Reihe von Anschlägen, darunter angeblich auch ein Führer des Al-Kaida-Ablegers im Irak. Vier weitere Menschen wurden in der südlichen Stadt Samawah in den Tod gerissen, als eine Bombe in einem geparkten Auto hochging.

Der Konflikt zwischen den Anhängern der Religionsgruppen ist in den vergangen Monaten im Irak eskaliert, was teilweise auch auf den Bürgerkrieg im benachbarten Syrien zurückgeführt wird. In den vergangenen drei Monaten wurden nach Angaben der Vereinten Nationen insgesamt mehr als 2500 Menschen getötet. Am Montag waren bei Anschlägen im Norden Iraks 45 Menschen ums Leben gekommen.

Auch in der Stadt Bakuba war eine Bombe gezündet worden (Foto: Reuters)
Auch in der Stadt Bakuba war eine Bombe gezündet wordenBild: Reuters

kle/qu (dpa, afp, rtr)