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Bin Ladens Familie aus Pakistan abgeschoben

27. April 2012

Im Mai 2011 ist der meistgesuchte Terrorist der Welt im pakistanischen Abbottabad aufgespürt und getötet worden. Jetzt musste die Familie von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden das Land verlassen.

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Die Familie Osama bin Ladens verlässt Islamabad in einem Bus, verfolgt von Medienvertretern (Foto: AP/dapd)
Bild: dapd

Knapp ein Jahr nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden hat Pakistan seine Angehörigen abgeschoben. Die drei Witwen und etwa zehn Kinder hätten Pakistan am frühen Freitagmorgen mit einer Sondermaschine Richtung Saudi-Arabien verlassen, teilte ein Sprecher des Innenministeriums in Islamabad mit.

Haftstrafe wegen illegalen Aufenthalts

Die Frauen, zwei stammen aus Saudi-Arabien, die dritte aus dem Jemen, waren in Pakistan zu 45 Tagen Haft wegen illegalen Aufenthalts in dem Land verurteilt worden. Die Haftstrafe hatten sie bereits zehn Tage vor der Abschiebung verbüßt.

Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington mit fast 3000 Toten war bin Laden der Staatsfeind Nummer eins der USA. Fast ein Jahrzehnt konnte er sich verstecken, bis ihn die US-Geheimdienste in Abbottabad aufspürten. Ein Spezialkommando der US-Eliteeinheit Navy Seals stürmte das Anwesen in der Nacht zum 2. Mai 2011 und erschoss den Al-Kaida-Chef. Seine Familie wurde seither in Pakistan festgehalten.

pg/se (afp, dapd)