Beim New-York-Marathon möchte Bhavika einmal mitlaufen, ein Selfie mit einer bestimmten deutschen Mannschaft hätte sie auch gern. Und wer Deutsch wirklich beherrschen will, bekommt von ihr einen ganz klaren Tipp.
Name: Bhavika
Land: Indien
Geburtsjahr: 1998
Ich lerne Deutsch, weil …
Deutsch für mich viel mehr als nur eine Sprache ist. Dazu gehören auch eine andere Kultur, eine Identität und ein Lebensstil.
Mein erster Tag in Deutschland war …
im August 2014. Ich habe an der Internationalen Deutscholympiade teilgenommen. Für mich ging ein Traum in Erfüllung.
Das ist für mich typisch deutsch:
Bier. Wie kann man ein so großes Fest wie das Oktoberfest nur dem Bier widmen?
Was ist in Deutschland so wie in meiner Heimat:
Das politische System. Beide Länder, Deutschland und Indien, sind Demokratien.
In dieser deutschen Stadt würde ich gern leben:
Ganz gern in Berlin. Meine intensive Internetrecherche ergab, dass Berlin die schönste Stadt Deutschlands ist.
Das werde ich an der deutschen Sprache nie verstehen:
Warum ist „das Mädchen“ Neutrum, wenn die eigentliche Person weiblich ist?
Mein deutsches Lieblingswort:
„Ellbogengesellschaft“, weil die Bedeutung nachdenklich macht.
Welche deutschen Wörter ich immer verwechsele:
„Betrunken“ und „ertrunken“. Mir passiert das schon mal, dass ich sage: „Ich habe einen ertrunkenen Mann auf der Straße gesehen.“ Er war aber betrunken!
Mein liebstes deutsches Sprichwort:
„Jedes Warum hat seinen Darum“ und „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.“ Das erste mag ich wegen des Sinns, das zweite wegen des Wortspiels.
Mein größter Wunsch oder Traum ist:
Beim New-York-Marathon mitzulaufen. Und außerdem: Ein Selfie mit der deutschen Fußballnationalmannschaft hätte ich auch gern.
Mein Tipp für andere Deutschlerner:
Wenn du Deutsch wirklich beherrschen willst, musst du sogar auf Deutsch denken.
Das würde ich von einer/einem Deutschen gern wissen:
Was denkt ihr über das Land Indien und seine Bewohner?
An der Internationalen Deutscholympiade habe ich teilgenommen, weil …
mein Lehrer mir angeboten hat, meine Schule in der nationalen Runde zu vertreten. Mit vielen hilfsbereiten Deutschlehrern und deutschlernenden Freunden habe ich gewonnen – und mit Selbstvertrauen.