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Betteln verboten (18.06.2014)

18. Juni 2014

Deutsche Luftfahrtindustrie rüstet sich für die Zukunft +++ Argentinien kämpft gegen Staatsbankrott +++ China blockiert Schifffahrtsallianz +++ Norwegen will Bettler von der Straße bekommen

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Die internationale Luftfahrtindustrie wächst und wächst. Doch bei zwei größten deutschen Unternehmen, Lufthansa und Air Berlin, knirscht es im Getriebe. Sie bekommen Konkurrenz vom persischen Golf, Konkurrenz von Billigfliegern und sorgen sich um Treibstoff, der bald noch teurer werden könnte. Wie also wappnen sich die beiden Unternehmen für die Zukunft.

Ölpreis unter Druck

Der Vormarsch der radikalen Islamistischen ISIS-Truppen im Irak hat den Ölpreis auf den höchsten Stand seit rund neun Monaten getrieben. Die weitere Entwicklung ist nicht abzusehen.

Drückende Vergangenheit

Vor nun 13 Jahren war das Land bankrott. Staatsanleihen konnten nicht mehr ausgezahlt werden, die Gläubiger des Landes standen vor dem Nichts. Mehrere Schuldenschnitte folgten - erst vor kurzem einigte sich das Land mit vielen seinen Gläubigern auf die Rückzahlung eines Teilbetrages der damaligen Schulden. Nun aber entschied ein US-Gericht zu Gunsten zweier Fonds. Die hatten geklagt, weil sie ihre volle Summe zurückforderten. Die Entscheidung setzt eine Kettenreaktion in Gang, die Argentinien wieder an den Rand des Staatsbankrotts führt.

Konkurrenz unerwünscht

China mischt im Welthandel kräftig mit. Bei einem Staatsbesuch des chinesischen Ministerpräsidenten Le Keqiang in Großbritannien schlossen Unternehmen der beiden Länder Verträge im Volumen von fast 20 Milliarden Euro ab. Dabei ging es vor allem um Rohstoffe, die britische Unternehmen an China liefern werden. Über den Seeweg. Und auch da will China eine große Rolle spielen. Dementsprechend ist das chinesische Handelsministerium wenig begeistert von einer geplanten Allianz der weltweit führenden Schifffahrtsunternehmen und stoppte das Projekt.

Teuerste Briefmarke der Welt

Im Aktionshaus Sotheby's fiel heute der Hammer für ein kleines aber feines Stück Kommunikationsgeschichte. Das Startangebot für die Ein-Cent-Briefmarke British Guiana aus dem Jahr 1856 lag bei 4,5 Millionen Dollar. Doch am Ende sollte es deutlich mehr werden.

Sind Bettler Kriminelle?

Norwegen gilt als das wohlhabendste Land Europas - hohe Öleinnahmen, ein gutes Bildungssystem und ein stabiler Arbeitsmarkt - dennoch gibt es auch dort Menschen, die auf der Straße leben und auf das Geld von Fußgängern angewiesen sind. Doch das soll sich ändern und die Regierung ist dabei nicht zimperlich. Ab Juli sollen Gemeinden das Recht erhalten, lokale Bettelverbote auszusprechen. Die Regierung will so die Kriminalität reduzieren. Doch sind Bettler immer auch Kriminelle? Und was sollen sie tun, wenn Sie aus den Städten verdrängt werden?

Technik: Jan Eisenberg

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin