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Bessere Stimmung in Japans Wirtschaft

14. Dezember 2016

Die Stimmung bei den großen japanischen Unternehmen sich erstmals eineinhalb Jahren wieder aufgehellt. Exporteure profitieren von einem schwächeren Yen. Trotzdem bleibt Unsicherheit - auch wegen Donald Trump.

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Japan Iga Fertigungshalle
Bild: DW/M. Kasper-Claridge

Japans Wirtschaft optimistisch

Erstmals seit sechs Quartalen hat sich die Stimmung in der japanischen Großindustrie wieder verbessert. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Bank von Japan (BoJ) hervor. Der sogenannte Tankan-Report ist eine weltweit beachtete Mischung aus Konjunkturanalyse und Stimmungsbericht.

Der von der Zentralbank in einer Quartalsumfrage ermittelte Stimmungsindex für die großen Produktionskonzerne stieg im Dezember auf plus 10 nach plus 6 drei Monate zuvor. Das ist der höchste Stand seit Dezember 2015. Ein positiver Index bedeutet, dass die Optimisten in der Mehrheit sind.

Trump sorgt für Unsicherheit

Das Ergebnis der Umfrage lag jedoch leicht unter den Erwartungen von Ökonomen. Diese hatten im Schnitt mit einem Index von 11 gerechnet.

Die Zentralbank befragte für ihre Umfrage mehr als 10.000 Unternehmen. Bezüglich der weiteren Aussichten bleiben die Manager in Japan jedoch weiter vorsichtig.

Zwar hat der Yen seit der US-Präsidentschaftswahl zum Dollar nachgegeben, was den Exportunternehmen zugute kommt. Doch herrscht noch Unsicherheit über die künftige Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Für das erste Quartal 2017 wird der Umfrage zufolge deshalb ein Index-Rückgang auf plus 8 erwartet.

bea/ul (dpa, reuters)