Wort der Woche

Berufskrankheit

Wer eine "Berufskrankheit" hat, ist nicht immer körperlich krank. In bestimmten Berufen entwickeln sich mit den Jahren bestimmte Gewohnheiten, die dann auch zu "Berufskrankheiten" werden.

Eine "Berufskrankheit" ist eine Krankheit, die der Beruf mit sich bringt: Menschen, die immer auf schlechten Stühlen vor dem Computer sitzen, bekommen Rückenschmerzen und Augenprobleme. Wer jahrelang mit giftigen Chemikalien arbeitet, wird davon irgendwann krank. Im Deutschen spricht man jedoch nicht nur bei gesundheitlichen Beschwerden von einer "Berufskrankheit". Auch bestimmte Verhaltensweisen werden so bezeichnet. Wenn etwa ein Journalist beim Abendessen im privaten Kreis zu viele Fragen stellt, ein Lehrer am Telefon sehr laut in den Hörer spricht oder ein Soldat vor seiner Frau salutiert, lautet die Diagnose: "Berufskrankheit".