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Bertelsmann plant Einkaufstour

29. März 2011

Bertelsmann mit Rekordergebnis +++ Atomausstieg in Deutschland +++ Lieferengpässe bei Elektronikchips aus Japan +++

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Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowski bei der Bilanzvorlage am 29. März 2011Bild: picture-alliance/dpa

Wenn man den Klagen vieler Medienunternehmer lauscht, könnte man fast Mitleid empfinden: Die Finanzkrise ließ die Werbeeinnahmen einbrechen, und die kostenlos im Internet verfügbaren Angebote ließen manchen befürchten, dass Fernsehsender, Zeitschriften oder Bücher keine Zukunft mehr haben. Europas größter Medienkonzern, die Bertelsmann AG aus Gütersloh, bewies jedoch am Dienstag, dass mit Medien noch so mancher Euro zu verdienen ist. 656 Millionen Euro, um genau zu sein. So hoch war der Bertelsmann-Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr - 19 mal mehr als im Krisenjahr 2009. Für den Konzern, der weltweit in den Bereichen TV, Buch, Zeitschriften und Dienstleistungen tätig ist, war es das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Jetzt will Bertelsmann auf Einkaufstour gehen.

Atomausstieg - aber wie?

Die Hoffnung auf eine Eindämmung der Atomkatastrophe in Japan schwindet. Am Montag musste die japanische Regierung einräumen, dass es in einem der Reaktoren von Fukushima zu einer Kernschmelze gekommen ist, im Boden wurde an mehreren Stellen hoch giftiges Plutonium gefunden. Auch die Verstaatlichung des Kraftwerksbetreibers Tepco wird inzwischen diskutiert.

Energiepolitik und die Rolle der Atomkraft waren auch bei den beiden Landtagswahlen in Deutschland am Wochenende die beherrschenden Themen - die Partei der Grünen konnte ihre Ergebnisse verdoppeln und wird wohl erstmals in ihrer Geschichte einen Ministerpräsidenten stellen. Die Frage, die hier vor allem diskutiert wird, ist: Wie schnell ist ein Ausstieg aus der Kernenergie möglich? Dazu ein Interview mit Hans-Joachim Ziesing, Energieberater bei Ecologic, einem unabhängigen Forschungsinstitut für angewandte Umweltforschung mit Büros in Berlin, Brüssel, Wien und Washington.

Lieferengpässe bei Chips

In Folge des Erdbebens und des Tsunamis in Japan befürchtet die Elektroindustrie nun Lieferengpässe. Chips für Autoelektronik, Hightech-Geräte und andere Elektronikprodukte könnten knapp werden, weil in einigen wichtigen Werken die Produktion brach liegt. Wir berichten über die Bedeutung japanischer Produkte und mögliche Folgen für deutsche Firmen.