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Berliner Flughäfen rutschen tiefer ins Minus

13. Juni 2013

Die geplatzte Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens hat den staatlichen Betreiber 2012 tiefer in die roten Zahlen gedrückt.

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Flughafen Berlin Brandenburg International Airport BER (Foto: Adam Berry/Getty Images)
Flughafen Berlin Brandenburg International Airport BERBild: Adam Berry/Getty Images

Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) ist durch die gescheiterte Eröffnung des neuen Flughafens BER tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im vergangenen Jahr habe die FBB einen Fehlbetrag von 185 Millionen Euro ausgewiesen, sagte Flughafenchef Hartmut Mehdorn in Berlin. 2011 hatte sich das Minus auf 74 Millionen Euro belaufen.

Die Fluggastzahlen in Berlin wuchsen laut FBB im zehnten Jahr in Folge schneller als der Markt auf 25,3 Millionen Passagiere. Dies war ein Plus von 5,1 Prozent - die Umsätze der Flughafengesellschaft seien jedoch wegen fehlender Ladenflächen um zwei Millionen Euro auf 45 Millionen Euro geschrumpft, sagte Flughafen-Finanzvorstand Heike Fölster.

Neuer Flughafen - ein Fass ohne Boden

Die laufenden Aufwendungen seien vor allem wegen der Risikovorsorge und dem Beginn der Leasingzahlungen etwa für Parkhäuser gegenüber 2011 von 287 auf 382 Millionen Euro gestiegen. Zudem sei die Zinsbelastung auch deshalb gewachsen, weil die Flughafengesellschaft weitere Kredite für die Fertigstellung des Flughafens BER aufnehmen musste.

Hartmut Mehdorn soll aufräumen

Die Inbetriebnahme des BER wurde bislang viermal verschoben. Grund sind unter anderem massive Mängel an der Brandschutz-Anlage. Zurzeit ist offen, wann auf dem neuen Flughafen die ersten Maschinen starten und landen können. Der brandenburgische Ministerpräsident und BER-Aufsichtsratschef Matthias Platzeck (SPD) hat angekündigt, er wolle noch in diesem Jahr einen neuen Eröffnungstermin für den Flughafen nennen. Flughafen-Chef Mehdorn strebt eine Öffnung in Etappen an.

zdh/re (AFP, dpa)