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Berlinale startet mit vielen Stars

9. Februar 2012

Berlin ist wieder Hauptstadt des Films: Zur Eröffnung der 62. Berlinale spazierten zahlreiche Schauspieler und Filmemacher über den roten Teppich. Drei deutsche Regisseure hoffen auf einen "Bären".

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Actress Diane Kruger arrives on the red carpet for the opening ceremony and the screening of the film Farewell My Queen (Les adieux a la Reine) during the 62 edition of International Film Festival Berlinale, in Berlin Thursday, Feb. 9, 2012. (AP Photo/Michael Sohn)
Berlinale 2012 roter TeppichBild: dapd

Mit dem französischen Revolutionsdrama "Les adieux à la Reine" (zu deutsch: "Leb wohl, meine Königin!") ist die 62. Berlinale eröffnet worden. Die Internationalen Filmfestspiele in der deutschen Hauptstadt sind ähnlich wichtig wie die Festivals in Cannes und Venedig. Mit fast 300.000 verkauften Karten gilt die Berlinale in der Filmbranche als das größte Publikumsfestival der Welt. Im Wettbewerb werden der Goldene und mehrere Silberne Bären vergeben.

Zum Auftakt zeigte sich trotz eisiger Temperaturen wieder jede Menge Prominenz auf dem roten Teppich. Angekündigt hatten sich unter anderen die Hollywood-Größen Angelina Jolie, Meryl Streep, Jake Gyllenhaal und Keanu Reeves sowie der indische Bollywood-Star Sha Rukh Khan. Den offiziellen Startschuss im Berlinale-Palast gaben Kulturstaatsminister Bernd Neumann, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und der Direktor des Filmfestivals, Dieter Kosslick.

Aufbrüche und Umbrüche

Vor dem Hintergrund des "arabischen Frühlings" und dem Sturz des ägyptischen Staatspräsidenten Husni Mubarak ziehen sich laut Kosslick gesellschaftliche und persönliche Neuanfänge als roter Faden durch das Berlinale-Programm. Es gehe - so Kosslick - schwerpunktmäßig um "Aufbrüche und Umbrüche" - eine Akzentsetzung, die eben auch im Eröffnungsfilm "Leb wohl, meine Königin!" zum Ausdruck kommt.

Berlin: Filmfestival steht in den Startlöchern

Insgesamt zeigt das Festival bis zum 19. Februar knapp 400 Filme aus aller Welt. Vor allem Beiträge aus Afrika und Asien sind stark vertreten. Aus China erwartet das Publikum den neuen Film "Die Blumen des Krieges" von Starregisseur Zhang Yimou. Deutschland ist mit fast 90 Produktionen beteiligt und damit deutlich stärker als im Vorjahr präsent. Hoffnung auf eine Prämierung machen sich aber nur drei deutsche Regisseure: Christian Petzold mit "Barbara", Hans-Christian Schmid mit "Was bleibt" und Matthias Glaser mit "Gnade".

Lediglich 18 Weltpremieren konkurrieren um den Goldenen und die Silbernen Bären. Verliehen wird die Auszeichnung am 18. Februar. Über die Preise befindet die Internationale Jury des Festivals. Sie wird geleitet vom britischen Regisseur Mike Leigh als Präsident. Zu den Jury-Mitgliedern gehören unter anderen der iranische Regisseur Asghar Farhadi, die Schauspielerin Barbara Sukowa und der algerische Schriftsteller Boualem Sansal.

haz/wa/se (dpa, dapd, kna)