Berlin: „Vergesst Afghanistan nicht“ | Veranstaltungen | DW | 08.12.2015
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Veranstaltungen

Berlin: „Vergesst Afghanistan nicht“

Rund 150 Gäste waren am Samstag, 5. Dezember, in Berlin einer Einladung der DW zu einem Filmabend mit anschließender Diskussion zum Thema „Afghanische Medien unter Druck“ gefolgt.

Frame by Frame: Reza Shirmohammadi, Waslat Hasrat-Nazimi

Reza Shirmohammadi und Waslat Hasrat-Nazimi

Wie können Fotojournalisten in einem Land arbeiten, in dem sie ständiger Gefahr ausgesetzt sind? Was bedeutet der geplante Truppenabzug für die Medienlandschaft in Afghanistan? Im Rahmen der afghanischen Kulturwoche präsentierte die DW in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt den Dokumentarfilm „Frame by Frame“ in einem komplett ausgebuchten Kinosaal. Unter den Gästen waren Vertreter des Auswärtigen Amtes, Journalisten und der afghanischen Zivilgesellschaft.

Waslat Hasrat-Nazimi (Dari/Paschtu-Redaktion der DW) moderierte das Gespräch mit Reza Shirmohammadi, Fotograf in Afghanistan, und Fourough Hosseinpour, Medientrainerin der DW Akademie. Die Doku begleitet vier Fotojournalisten in Afghanistan – und zeigt: Die Jahre nach dem Sturz des Taliban-Regimes bedeuten einen Aufschwung in der noch jungen afghanischen Medienlandschaft. „Ich bin mir sicher: Ein Foto kann einen Wandel herbeiführen“, sagte Wakil Kohsar, einer der Protagonisten im Film.

Frame by Frame: Waslat Hasrat-Nazimi und Fourough Hosseinpour

Waslat Hasrat-Nazimi und Fourough Hosseinpour

Shirmohammadi, der jahrelang als Fotograf in Afghanistan arbeitete, war vor einiger Zeit selbst knapp einem Terroranschlag durch eine Autobombe der Taliban entgangen. Er wies in Berlin darauf hin, dass für eher traditionell orientierte Teile der Gesellschaft Fotografie aus religiösen Gründen mit ihrer Religion nicht vereinbar sei und sogar missbilligt werde.

Hosseinpour sagte, dass viele Medien in Afghanistan von Fördergeldern abhängig seien und dringend mehr nachhaltige Geschäftsmodelle entwickelt werden müssten. Der eindringliche Appell des Films und der anschließenden Diskussion an Politik und Medien lautete: „Vergesst Afghanistan nicht. Behaltet das Land im Fokus der Berichterstattung.“

EINSCHRÄNKUNG DW Personenfoto | Corporate Communications | Carla Hagemann

Carla Hagemann

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