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Bergbau brutal – Kritik am Mountain Mining

22. Dezember 2009

+++ USA: Mountaintop Mining – Widerstand gegen brutalen Steinkohlebergbau in West Virginia +++ Kolumbien: Gewalt gegen Frauen als Waffe im Bürgerkrieg +++ Argentinien: Lionel Messi besteigt den Weltfußballthron +++

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(Foto: DW / Anna Kuhn-Osius)
Vielfach besungen: die Blue Ridge Mountains in VirginiaBild: Anna Kuhn-Osius

Die USA funktionieren nur mit billigem Strom. Dafür zahlen Mensch und die Natur einen hohen Preis. Zu besichtigen ist das in den Appalachen, dem Mittelgebirgszug im Osten der USA. Unter den lieblichen, dicht bewaldeten Bergen liegen große Steinkohlevorkommen. Ran an die Kohle, dachte sich die Bergbau-Industrie und fand eine kostengünstige Abbaumethode: Man sprengt einfach die Bergkuppe in die Luft. Umweltschützer schätzen, dass bis zu 500 Berge in der Region zerstört wurden. Nun wächst der Widerstand gegen das so genannte Mountaintop Mining.

Gewalt gegen Frauen im kolumbianischen Bürgerkrieg

Mit harter Hand geht Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe gegen die Guerilla vor, die Paramilitärs hat er weitgehend entwaffnet, Städte und Straßen sind sicherer geworden. Die Mittelschicht dankt es mit hohen Zustimmungsraten, die Medien feiern seine Erfolge. Doch für einen Großteil der Bevölkerung sieht die Wahrheit anders aus. Auf dem Land geraten die Menschen noch immer zwischen die Fronten des verworrenen Krieges zwischen Guerilla, Drogenmafia, Paramilitärs und regulärer Armee. Die Leidtragenden sind vor allem Frauen: Sexuelle Gewalt ist auch in Kolumbien eine gezielt eingesetzte Waffe – doch darüber zu sprechen, trauen sich nur wenige der Opfer.

"Floh" Messi ist Weltfußballer des Jahres

Weltpokal, Champions League, den europäischen Supercup und in Spanien Meisterschaft, Supercup und den Pokal: 2009 gewann Lionel Messi mit seinem Verein FC Barcelona alles, was es im Fußball zu gewinnen gibt. Seit Montag (21.12.2009) ist der bescheiden auftretende Stürmer auch noch Weltfußballer und stieß den prätentiösen Cristano Ronaldo vom Thron. Zum ersten Mal wurde damit ein Argentinier Weltfußballer - und doch will in Messis Heimat nur verhaltene Freude aufkommen. Denn eigentlich hätte der Titel längst einem anderen Argentinier gebührt.

Redaktion: Sven Töniges / Anna Kuhn-Osius