Berühmter Highway 1 in Kalifornien gesperrt
24. Mai 2017Wie die Verkehrsbehörden mitteilten, kamen im Gebiet von Big Sur, etwa 50 Kilometer südlich vom Pfeiffer Canyon, Steine und Erde herab. Seit dem vergangenen Wochenende ist in dieser abgelegenen und weitgehend unbewohnten Gegend, die unter dem Namen Mud Creek bekannt ist, die Straße nicht mehr befahrbar. Fast ein halber Kilometer sei verschüttet worden, sagte ein Behördensprecher und fügte hinzu: "Es geht um eine Straßensperrung von mehreren Monaten."
Eine Million Tonnen Erde waren einen Berg herabgerutscht. "Das ist ein großer, großer Vorfall", sagte der Sprecher. "So etwas haben wir noch nicht erlebt. Wir haben viel Arbeit vor uns."
In Kalifornien gab es diesen Winter bereits Straßensperrungen, Erdrutsche, und Überflutungen an der Küstenstraße. Auch ein Damm wurde beschädigt. Rund eintausend Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Im März musste die beschädigte Pfeiffer Canyon-Brücke abgerissen werden - eine wirtschaftliche Katastrophe für die Region, die stark vom Tourismus abhängig ist.
Die California State Route 1, auch Highway 1 genannt, gehört zu den Klassikern der beliebtesten Touristenrouten. Es ist eine der schönsten Küstenstraßen der Welt, besonders der 650 Kilometer lange Abschnitt zwischen San Francisco im Norden und Los Angeles im Süden gilt als landschaftlich herausragend.
Auch auf der Leinwand und in der Literatur wurde der Highway 1 verewigt. So wurde etwa der Thriller "Basic Instinct" mit Sharon Stone dort gedreht, und Jack Kerouac setzte der Gegend Big Sur mit seinem gleichnamigen Roman ein literarisches Denkmal.
is/at (afp)