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Die Opernstars äußern sich

Rick Fulker9. Mai 2015

Warum halten sich Opernstars den Termin der Opern-Gala für die Deutsche AIDS-Stiftung in ihren vollen Kalendern frei? Warum treten sie unentgeltlich auf? Wir haben sie nach ihrer Motivation gefragt.

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Rote Schleife Deutsche Aids-Stiftung
Bild: Deutsche AIDS-Stiftung

Am 9. Mai ging die 4. festliche Operngala über die Bühne der Bonner Oper. Neben dem Chor des Theaters Bonn und dem Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Stefan Blunier traten elf junge internationale Opernstars ohne Gage auf. Der Erlös kam der Deutschen AIDS-Stiftung zugute, die HIV-und AIDS-Betroffene im Inland und Ausland unterstützt. Die Deutsche Welle ist Medienpartner der Veranstaltung. Wir fragten einige Solistinnen und Solisten nach ihren Motivation, an der Gala daran teilzunehmen.

Sumi Hwang - Sopranistin aus Südkorea:
Ich mache es, weil es schön ist. Obwohl es wir keine Gage erhalten, ist es einfach eine große Ehre, da zu sein und singen zu dürfen.

Roman Burdenko - Bariton aus Russland:
Ich nehme am Benefizkonzert aus zwei Gründen teil. Heute ist der 9. Mai, - der Tag, an dem der Zweite Weltkrieg zu Ende ging. Und auch ein Tag, Leuten, die unter Aids leiden, zu helfen. Ich nehme oft an solchen Konzerten teil. Es geht nicht um Geld oder materielle Sachen. Wenn die Kultur unser Instrument ist, sollten wir sie einsetzen, um Menschen zu helfen.

4. Bonner Operngala Sumi Hwang
Sumi HwangBild: Thilo Beu

Leonardo Caimi - Tenor aus Italien:
Ich bin glücklich, meine bescheidene Stimme in den Dienst dieser sehr wichtigen Veranstaltung stellen zu können. Ich bin sicher, dass es ein großartiger Abend sein wird.

Jessica Pratt - Sopranistin aus Australien:
Ich finde, dass jeder helfen sollte, die Sache publik zu machen und ansonsten jeden erdenklichen Beitrag zu leisten, zu dem wir als Sänger und Künstler imstande sind. Deshalb war ich geehrt und gerührt, als sie bei mir angefragt haben. Ich glaube, es kommt einer gut fundierten Wohltätigkeitsorganisation zugute - nichts Flüchtiges - und das ist auch wichtig.

Manuela Uhl - Sopranistin aus Deutschland:
Es ist für mich ein großartiges Zeichen und ein bewegender Moment, wenn man sieht, was Menschen so vieler Nationen zusammen friedlich erreichen können, wenn sie ein gemeinsames Ziel haben - und insofern ist es eine große Ehre für mich, hier mitwirken zu dürfen.

Maria Piscitelli - Sopranistin aus Italien:
Es ist sehr wichtig, die wissenschaftlichen Forschung in Sachen HIV/Aids zu unterstützen und die Leute an diese grundlegende menschliche Idee zu erinnern.

Mario Chang - Tenor aus Guatemala:
Ich halte viel vom Projekt und von der Idee, die dahinter steckt. Und wenn ich liebe, was ich tue, dann kann ich keinen Preis dafür ansetzen. Deshalb trete ich ohne Gage auf, weil ich an den guten Zweck glaube. Ich hoffe, dass es uns gelingt, im Konzert einige Herzen - und auch Portmonnaies - öffnen zu können.

Lena Belkina - Mezzosopranistin aus der Ukraine:
Es ist eine große Ehre für mich, dass ich dazu von der Deutschen AIDS-Stiftung eingeladen wurde – erstens weil hier große Künstler singen und zweitens, weil wir dabei etwas Gutes tun können. Wir erhalten keine Gage, wir machen es für die Welt. Ich weiß, dass Musik heilt, und ich hoffe, dass die Menschen die Schönheit der Musik in sich spüren.

4. Bonner Operngala Solistin Lena Belkina
Lena BelkinaBild: Spicker
4. Bonner Operngala Solist Mario Chang
Mario ChangBild: Dario Acosta
4. Bonner Operngala Solistin Manuela Uhl
Manuela UhlBild: Beate Kazimirowicz

Am 9. Mai hat die DW die 4. Festliche Opern-Gala für die Deutsche AIDS-Stiftung per Audiostream live auf dw.de/kultur übertragen. Am 11. Mai berichtet die TV-Sendung "Euromaxx" darüber, und am 16. Mai die Sendung "Sarah's Music". Vom 15. Bis 29 Mai ist das Konzert in voller Länge als Audio on Demand in der Sendung Concert Hour abrufbar.