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Begeisterung für soziale Medien sinkt

11. März 2019

In den meisten Bundesländern nimmt die Nutzung sozialer Medien ab. Nur drei Länder verzeichnen laut einer neuen Studie ein Wachstum gegen den Trend.

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Facebook und Twitter Symbolbild
Bild: picture-alliance/dpa/F.-P. Tschauner

Die Begeisterung für soziale Medien ist in Deutschland nicht mehr ungebrochen. Zu diesem Ergebnis kommt das Kompetenzzentrum Öffentliche IT in seinem Deutschland-Index Digitalisierung 2019.

Danach stieg der Anteil der Menschen, die Twitter, Facebook, Instagram und Co. nutzen, zwischen 2015 und 2017 nur im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hamburg geringfügig. In allen anderen Bundesländern sank der Anteil der User im gleichen Zeitraum - teilweise um bis zu 18 Prozent.

Schlusslicht: Brandenburg

Den Angaben zufolge gaben 2017 nur 38 Prozent der Einwohner Brandenburgs an, in sozialen Medien unterwegs zu sein. Das war bundesweit der niedrigste Wert. Spitzenreiter in Sachen Social Media war Rheinland-Pfalz mit 60 Prozent Nutzern.

Dass alle Bundesländer mit Ausnahme von Berlin Werte von unter 50 Prozent erreichten, dürfte auch der Tatsache geschuldet sein, dass aus diesen Regionen in den vergangenen Jahrzehnten besonders viele junge Menschen abgewandert waren.

Digitale Lebensverhältnisse

Für die Jahre 2017 bis 2019 lässt sich laut Index in Sachen Infrastruktur und private Internetnutzung jedoch eine bundesweite Annäherung der digitalen Lebensverhältnisse beobachten - eine Entwicklung, die laut Index "maßgeblich der Aufholjagd der schlechter versorgten Bundesländer" zuzuschreiben ist. Dadurch sei in den letzten Jahren die Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen angeglichen worden. 

Die Forscher des Kompetenzzentrums Öffentliche IT am Fraunhofer-Institut haben für die Erhebung frei zugängliche Statistiken ausgewertet und über 300 kommunale Webportale untersucht.

bag/jj (dpa)