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Beethoven und mehr 2011 Podcast #18: Komposition für ein Wunderkind

30. September 2011

Saint-Saëns schrieb 'Introduction et rondo capriccioso' für Geiger mit Feuer in den Fingern. Das Werk ist prädestiniert für den großen Auftritt - Geza Hosszu-Legockys zeigt auf dem Beethovenfest, wie es geht.

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Géza Hosszu-Legocky
Bild: Bernard Rosenberg

Camille Saint-Saëns
Introduction und Rondo capriccioso für Violine und Orchester op. 28
Géza Hosszu-Legocky, Violine
Roma und Sinti Philharmoniker
Dirigent: Riccardo M. Sahiti
MP3 aufgenommen in der Beethovenhalle Bonn am 24. September 2011 vom Westdeutschen Rundfunk Köln (WDR)

Der französische Komponist Camille Saint-Saens hatte einen bestimmten Solisten im Sinn als er 'Introduction and rondo capriccioso' sowie seine Erste und Dritte Violinkonzerte schrieb: Pablo de Sarasate. 1859 besuchte der spanische Geiger, damals 15-jährig, Saint-Saens und inspirierte ihn dazu, Musik für ihn zu komponieren. Vier Jahre später komponierte Saint-Saens seine 'Introduction and rondo capriccioso' und widmete sie dem weltweit berühmten Wunderkind.

Geza Hosszu-Legocky präsentierte das Werk auf dem diesjährigen Beethovenfest. Wie der Geiger, dem das Stück gewidmet ist, war Hosszu-Legocky schon als junger Mann erfolgreich. Er war gerade 20 Jahre alt als er für zwei Grammy Awards für seine Interpretation von Schumanns Violinsonate in A-Dur nominiert wurde. Der mittlerweile 26-jährige Geiger hat eine Leidenschaft für Zigeunermusik. Das macht ihn zum idealen Partner für das Debüt der Roma und Sinti Philharmoniker in Bonn.

'Introduction and rondo capriccioso' rückt diesen talentierten Solisten in den Mittelpunkt, während die langsamen, fast melancholischen Anfangstakte immer dynamischer, immer furioser werden.

Autor: Greg Wiser / db
Redaktion: Rick Fulker