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Beckham und Caligula

17. April 2007

Nur noch wenige Stunden bis zur Wahl des EM-Gastgebers 2012. Morddrohungen für spanischen Schiedsrichter. Klinsi bleibt wo er ist. Und: Wer hat Angst vor Beckhams Tattoo?

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City Hall in Cardiff
In Cardiff wird über die Austragung der EM 2012 entschiedenBild: picture-alliance/ dpa

Am Mittwoch gegen 11.30 Uhr (MESZ) verkündet UEFA-Präsident Michel Platini im Rathaus von Cardiff/Wales, wer die EM 2012 ausrichten darf. Bewerber sind Italien, Polen/Ukraine und Kroatien/Ungarn. Am Dienstag (16.30 bis 19.45 Uhr) präsentieren die drei Bewerber unter Ausschluss der Öffentlichkeit zum letzten Mal ihre Bewerbungen dem Exekutiv-Komitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA), das auch den EM-Gastgeber wählt. Das Wahlprozedere: Der Sieger benötigt die absolute Mehrheit (die Hälfte der Stimmen plus eine). Sollte ein Bewerber im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten, ist die Wahl beendet. Ist dies nicht der Fall, findet eine zweite Wahlrunde mit nur noch jenen zwei Bewerbern statt, die in der ersten Runde die meisten Stimmen erhalten haben. Sollten die verbleibenden zwei Bewerber in der zweiten Runde die gleiche Stimmenzahl erhalten, entscheidet das Votum von UEFA-Präsident Platini, das dann doppelt gezählt wird.

Klinsmann nicht nach London
Jürgen Klinsmann wird nicht Trainer des englischen Fußball-Meisters FC Chelsea. Der frühere Bundestrainer habe dem Verein von Michael Ballack abgesagt, meldete die britische Boulevardzeitung "The Sun" am Dienstag. Klinsmann habe erklärt, er wolle mit seiner Familie in den USA bleiben. Eine Ablösung von Trainer José Mourinho gilt in London mittlerweile wieder als unwahrscheinlich, nachdem sich der Coach am Sonntag mit Clubbesitzer Roman Abramowitsch versöhnt hat.

Schiedsrichter erhält Morddrohungen
Der spanische Schiedsrichter, der am vergangenen Wochenende zwei umstrittene Elfmeter gegen Fußball-Rekordmeister Real Madrid gepfiffen hatte, fürchtet um sein Leben. Er habe daheim und auf seinem Handy seither mehr als 50 Anrufe mit Morddrohungen erhalten, beklagte Javier Turienzo Álvarez nach Medienberichten vom Dienstag. Er habe deshalb Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die beiden Elfmeter im Spiel bei Racing Santander hatten Real Madrid um die Chance gebracht, sich erstmals seit eineinhalb Jahren an die Tabellenspitze von Spaniens Primera División zu setzen. Die "Königlichen" verloren 1:2. Die Leistung des Schiedsrichters hatte in der Sportpresse für großen Unmut gesorgt.

Frings-Wechsel zu Juventus wird konkreter

Torsten Frings
Torsten Frings (Archivbild)Bild: AP

Der mögliche Wechsel von Torsten Frings zu Juventus Turin geht in die entscheidende Phase. Der 30-jährige Fußball-Nationalspieler von Werder Bremen war nach übereinstimmenden Medienberichten am Montag zu Gesprächen in Turin. Frings reiste demnach in Begleitung seiner Ehefrau Petra und seines Beraters Norbert Pflippen nach Italien und führte Gespräche mit Turins Sportdirektor Alessio Secco und Juve-Funktionär Roberto Bettega. Der Vertrag von Frings bei Bremen läuft bis Juni 2009.

DFB-Frauen bestreiten Jubiläumsspiel gegen die Schweiz
Unter dem Motto "Nostalgie und Zukunft" bestreitet die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft ihr Jubiläumsspiel zum 25. Geburtstag in Koblenz. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag mitteilte, hat das DFB-Präsidium beschlossen, die EM-Qualifikationspartie am 22. August (18.00 Uhr) gegen die Schweiz im Oberwerth-Stadion auszutragen. Dort feierte die deutsche Frauen-Elf am 10. November 1982 ihre Länderspiel-Premiere ebenfalls gegen die Eidgenössinnen.

Jens Lehmann vor Vertragsverlängerung bei Arsenal
National-Torwart Jens Lehmann wird seinen Vertrag beim englischen Premier-League-Club FC Arsenal nach Informationen des "Guardian" um ein Jahr verlängern. "Ich erwarte, dass er bleibt", sagte Trainer Arsène Wenger der britischen Tageszeitung. Der 37 Jahre alte Torwart kündigte ein Ende der monatelangen Spekulationen um seine Fußball-Zukunft an: "Ich denke, es wird in den kommenden Tagen oder in der nächsten Woche eine Entscheidung geben." Lehmanns Kontrakt bei den "Gunners" läuft im Sommer aus. Die deutsche Nummer 1 war 2003 von Borussia Dortmund nach London gewechselt.

Beckham will Gegner mit Tattoo das Fürchten lehren
Mit einem Tattoo will Fußballstar David Beckham (31) seine Gegner künftig das Fürchten lehren. Der Tattoo-Künstler Louis Molloy ritzte dem englischen Ex-Nationalspieler die Zeile "Lass' sie nur hassen, solange sie sich fürchten" in die Haut. Der Spruch wird dem römischen Kaiser Caligula zugeschrieben. Beckham, der noch beim spanischen Rekordmeister Real Madrid spielt, habe die sechsstündige Sitzung ohne mit der Wimper zu zucken überstanden, lobte Molloy den Fußballer. (wga)