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Bayern mit Optimismus gegen Basel

12. März 2012

Im nationalen Titelkampf schöpft Bayern München nach dem Fußballfest gegen Hoffenheim wieder Hoffnung. Nun will sich der FCB in der Champions League mit einem Sieg gegen Basel den Traum vom Heim-Finale erhalten.

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Basels Xherdan Shaqiri (r.) und Münchens Arjen Robben kämpfen um den Ball. (Foto: dapd)
Bild: dapd

Trainer Jupp Heynckes sprach von Fußball "wie im Rausch" und Toren wie "Delikatessen", Sportdirektor Christian Nerlinger lobte die "Super"-Reaktion von Bayern München "genau zum rechten Zeitpunkt". Das 7:1-Torfestival in der Bundesliga gegen 1899 Hoffenheim und die Rückkehr des schmerzlich vermissten Bastian Schweinsteiger machen den Bayern Mut für das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League am Dienstag (13.03.2012) gegen den FC Basel. "Das wird uns einen Schub geben", sagte Trainer Jupp Heynckes voller Überzeugung: "Ich bin zuversichtlich. Die Truppe ist wieder hungrig."

Allerdings wird der Schweizer Champion, seit dem 20. August in der heimischen Liga ohne Niederlage, ein ganz anderes Kaliber als die Hoffenheimer. Und der Druck ist für den deutschen Rekordmeister immens hoch. "Wenn wir ausscheiden, wäre es schwierig, diese Saison noch zu einem guten zu Ende zu bringen", sagte Präsident Uli Hoeneß. "Wir müssen weiterkommen und ich bin überzeugt, dass wir das auch schaffen." bekräftige Hoeneß auch mit Blick auf das Finale am 19. Mai in München.

In den Tagen nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel vor zwei Wochen gab es Diskussionen, bei denen auch der Name des Trainers fiel. "Wir haben uns klar zum Trainer bekannt, wir sind mit der Arbeit von Jupp Heynckes hochzufrieden. Deswegen war der Sieg gegen Hoffenheim wichtig, um wieder Ruhe reinzubringen", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger. Sollte es der Mannschaft gelingen, gegen Basel an die außergewöhnliche Vorstellung anzuknüpfen, betonte Nerlinger, "dann werden wir das schaffen. Man hat gesehen, welches Potenzial in dieser Mannschaft steckt."

Mario Gomez (r.), Franck Ribery (l.) und Arjen Robben freuen sich. (Foto: dpa)
Franck Ribery (l.), Arjen Robben und Mario Gomez (r.) wollen es auch gegen Basel "krachen" lassenBild: picture alliance/augenklick/GES

Schweinsteiger wieder fit

Hoffnung macht den Bayern vor allem die Genesung von Bastian Schweinsteiger. Der Nationalspieler feierte nach seiner Sprunggelenksverletzung gegen Hoffenheim ein gelungenes Kurz-Comeback. "Ich bin froh, dass ich mich eine halbe Stunde gut gefühlt habe", sagte der Rückkehrer. Gegen Basel dürfte der Mittelfeld-Stratege dennoch zunächst nur auf der Reservebank Platz nehmen. Entwarnung konnten die Bayern bei drei weiteren angeschlagenen Profis geben. Innenverteidiger Jérôme Boateng klagte über Muskelbeschwerden, Arjen Robben hatte sich in der Partie gegen Hoffenheim Prellungen zugezogen. Beide sollen in der Königsklasse ebenso dabei sein wie Mario Gomez. Der gegen Hoffenheim dreimal erfolgreiche Torjäger zog sich eine tiefe Fleischwunde am Schienbein zu. "Es sah schlimm aus, ist aber zum Glück nichts Ernstes. Es ist nichts kaputt, es ist nichts gerissen. Es ist kein Problem", berichtete der Nationalstürmer. Auf dem Wege der Besserung war am Wochenende auch der an einer Grippe erkrankte Abwehrspieler Rafinha.

Bastian Schweinsteiger von Bayern München läuft über das Feld. (Foto: dpa)
Schweinsteiger könnte es richtenBild: picture-alliance/dpa

Basel gewappnet

Auch der FC Basel feierte in der heimischen Liga eine gelungene Generalprobe. Der souveräne Schweizer Tabellenführer gewann bei den Grasshoppers Zürich mit 2:0. Die Tore erzielten der künftige Bayern-Profi Xherdan Shaqiri (5. Minute) und Philipp Degen (40.). Trainer Heiko Vogel sieht sein Team dennoch weiter als krassen Außenseiter. "Wir sind uns bewusst, dass der FC Bayern mit noch mehr Vehemenz kommt als es im Hinspiel der Fall war", erklärte Vogel.

Der Baseler und künftige Bayern-Profi Xherdan Shaqiri mit einem Handkuss. (Foto: dapd)
Der künftige Bayern-Profi ShaqiriBild: dapd

"Das Spiel ist für uns ein Jahrhundertspiel, und wir können eigentlich nur gewinnen", sagte Kapitän Marco Streller, und Stürmer Alex Frei fügte an: "Das Selbstvertrauen ist in der Schweiz gestiegen. Wir kommen mit einem 1:0-Vorsprung, es ist immer noch alles offen, und das spricht für die Qualität unserer Mannschaft. Aber es bedarf ganz, ganz viel Schwein und eines nächsten Wunders."

Autor: Arnulf Boettcher
Redaktion: Joscha Weber

Die Champions League im Überblick:

Dienstag, 13. März

Bayern München – FC Basel (0:1)

Inter Mailand - Olympique Marseille (0:1)

Mittwoch, 14. März

Real Madrid - ZSKA Moskau (1:1)

FC Chelsea - SSC Neapel (1:3)

Dienstag, 6. März

Benfica Lissabon - Zenit St. Petersburg (2:3) 2:0

FC Arsenal - AC Mailand (0:4) 3:0

Mittwoch, 7. März

Apoel Nikosia - Olympique Lyon (0:1) 1:0 n.V., 4:3 i.E.

FC Barcelona - Bayer Leverkusen (3:1) 7:1