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Bayern knapp, aber verdient im Viertelfinale

7. Februar 2019

Bayern München hat eine Pokal-Pleite mit Mühe verhindert und sich nach Verlängerung ins Viertelfinale gezittert. Gegen Berlin mussten die Bayern in die Verlängerung. Auf Schalke ging die Trauer um Assauer in Jubel über.

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Fußball: DFB-Pokal, Achtelfinale | Hertha BSC - FC Bayern München | 1:2
Bild: Reuters/H. Hanschke

HERTHA - BAYERN 2:3 n.V. (1:1, 2:2)

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Kingsley Coman hat Bayern München in der Verlängerung erlöst und den Rekordsieger ins Viertelfinale des DFB-Pokals geköpft. Der Franzose erzielte in der 98. Minute den entscheidenden Treffer zum 3:2 (2:2, 1:1) des deutschen Fußball-Rekordmeisters bei Hertha BSC. Die Bayern zogen damit zum zwölften Mal in Folge in die Runde der besten Acht ein. Deutlich weniger Mühe hatte Schalke 04, das sich 4:1 (1:0) gegen Fortuna Düsseldorf durchsetzte. Nach der traurigen Nachricht vom Tod von Rudi Assauer feierten die Fans vor allem ihren langjährigen Manager - zudem wahrten die Gelsenkirchener mit einer überzeugenden Leistung ihre Chance auf den Europacup-Einzug über den Pokal.
    
Ehe Coman die Bayern in Berlin erlöste, hatte das Team von Trainer Niko Kovac erneut Schwerstarbeit verrichten müssen. Serge Gnabry (7., 49.) sorgte per Doppelpack für die Treffer der Münchner, die durch Maximilian Mittelstädt (3.) früh in Rückstand geraten waren. Nach einem kapitalen Fehler von Mats Hummels, der den Ball unbehindert auf den Torschützen Davie Selke (67.) köpfte, kam Hertha zum 2:2-Ausgleich. In der Verlängerung sorgte Coman aus kurzer Distanz für die Entscheidung. 

Auch Leipzig und Augsburg eine Runde weiter

In Gelsenkirchen ging die Trauer um Assauer in Jubel über: Ahmed Kutucu (30.), Salif Sane (48., 87.) und Mark Uth (52.) schossen den fünfmaligen Pokalsieger zum Sieg. Die Düsseldorfer, für die Rouwen Hennings (71.) nur noch verkürzte, kamen zum 16. Mal in Folge nicht über das Achtelfinale hinaus. Assauer war am Mittwoch im Alter von 74 Jahren gestorben. Beide Teams spielten mit Trauerflor, vor Spielbeginn fand eine Schweigeminute statt

Am frühen Abend hatten bereits die Bundesligisten FC Augsburg und RB Leipzig die Runde der letzten Acht erreicht. Leipzig setzte sich mit 1:0 gegen den VfL Wolfsburg durch. Den Treffer erzielte Matheus Cunha bereits in der zehnten Minute. Ebenfalls mit 1:0 gewann der FC Augsburg eher glücklich beim Zweitligisten Holstein Kiel. Michael Gregoritsch erzielte in der 85. Minute den Treffer.

Die nächste Runde wird am kommenden Sonntag von Handball-Nationalspieler Fabian Böhm ausgelost. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg übernimmt im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund die Rolle der Ziehungsleiterin. Die Viertelfinalspiele werden am 2. und 3. April ausgetragen.

Haben Sie das Spiel in Berlin verpasst? Dann können Sie hier noch einmal die wichtigsten Szenen im Liveticker nachlesen.

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Die Bayern stehen im Viertelfinale.

ABPFIFF

122. Minute: Bekommt Berlin noch eine allerletzte Chance? Es laufen die letzten Sekunden

121. Minute: Müller kommt für die letzten Szenen ins Spiel. Coman geht vom Feld. 

119. Minute: Die Bayern wechseln. Martinez kommt für James. 

117. Minute: Hertha geht jetzt schon vorne drauf auf den Mann und versucht früh den Gegner zu stören - das gibt den Bayern die Chance zu kontern. 

115. Minute: Lewandowskis Freistoß landet in der gegnerischen Mauer. 

113. Minute: Jetzt wird es noch mal laut im Stadion, weil die Hertha einen Eckball heraus holt. Aber die Ecke bringt nichts ein und im Gegenzug kontern die Bayern und Ribery kann nur durch ein Foul gestoppt werden. Es gibt Freistoß für die Bayern aus 17 Metern. 

110. Minute: Hertha wechselt: Torunarigha kommt, Duda geht. 

109. Minute: Die Bayern bleiben im Ballbesitz und erzwingen erneut eine Ecke. Aus der Distanz kommt Thiago zum Schuss, der wird aber abgeblockt. 

106. Minute: Und wieder gehen die Bayern sofort in die Offensive und kommen erst zu (fast) zu einer guten Chance und dann zu einer Ecke. Die bringt zwar nichts ein, aber sie halten die Berliner weit weg vom eigenen Tor. 

ANPFIFF 2. Spielhälfte der Verlängerung

Kurz Pause, dann geht es in die letzten 15 Minuten...

ABPFIFF 1. Spielhälfte der Verlängerung

106. Minute: Riesenchance für Hummels, nach feiner Vorarbeit von Ribery. 

103. Minute: Jetzt darf er auch endlich raus. Für ihn neu im Spiel: Fabian Lustenberger. 

101. Minute: So eine Verlängerung ist für jeden Spieler extrem anstrengend. Jetzt signalisiert Herthas Skjelbred, dass er nicht mehr kann. Er möchte ausgewechselt werden.

98. Minute: TOR ⚽  für die Bayern. Coman kommt nach einer ganz starken Vorarbeit von Lewandowski mit dem Kopf an den Ball, auch weil er höher springt, als all seine Gegenspieler. 

97. Minute: Berlin kann sich jetzt etwas befreien, kommt zu einer Ecke und kann anschließend noch etwas den Ball behaupten. Das bringt Zeit. 

95. Minute: Ribery lässt zwei, drei Abwehrspieler stehen, doch sein Pass kommt nicht an den Mann. 

93. Minute: Die Bayern übernehmen direkt das Kommando, kommen auch früh zu einer Ecke. Aber die Berliner stehen bisher sehr gut da hinten. 

ANPFIFF der 1. Hälfte der Verlängerung

Es geht in die Verlängerung... 

ABPFIFF der 2. Spielhälfte

90. Minute +2: Noch ist nicht Schluss. Die Bayern sind noch einmal im Angriff.

90. Minute +1: Ein Eckball der Bayern wird zum Abstoß für Hertha geklärt. War das die letzten Chance?

90. Minute: Die Bayern wollen die Entscheidung und wuseln im Berliner Strafraum umher. Am Ende kann Hertha klären. 

89. Minute: Der Mann des Spiels verlässt das Feld: Gnabry geht, Ribery kommt. 

85. Minute: Das ausverkaufte Stadion darf sich so langsam auf die Verlängerung einstellen. Viel mehr als fünf Minuten bleibt den Mannschaften nicht, um hier doch noch in der regulären Spielzeit die Entscheidung herbei zu führen

82. Minute: Berlin wechselt: Klünter kommt für Kalou. 

80. Minute: Zehn Minuten noch. Und plötzlich eine fast hundertprozentige Chance für Bayerns James. Alaba flankt (nach einem Sahnepass von Hummels) von links auf den völlig frei stehenden James, doch der kommt nicht richtig an den Ball. Da hätte er mehr draus machen können oder sogar müssen. 

77. Minute: Trainer Kovac wird jetzt wohl reagieren: Müller und Ribery machen sich an der Seitenlinie warm. Sie sind sicher zwei Spieler, die nach vorne neue Impulse setzen können.

74. Minute: Die Bayern waren hier ab der 7. Minute völlig her der Lage, aber plötzlich, durch den Patzer von Hummels, ist in diesem Spiel wieder alles möglich. 

70. Minute: Und der Treffer von Selke war der allererste Ballkontakt von ihm, der ja gerade erst ins Spiel gekommen war. Und jetzt zum Bock von Hummels: Der will das Leder per Kopf zurück zu seinem Torwart Ulreich spielen, aber die Rückgabe ist viel zu schwach. Selke spritzt dazwischen, umkurvt den Bayern-Keeper und schiebt zum völlig überraschenden Ausgleich ein! Was für ein Bock des sonst so abgeklärten Bayern-Verteidigers.

68. Minute: So etwas sieht man sonst eher nur in der Kreisliga. Von Weltmeistern eher selten. 

66. Minute: Um "Hummelswillen" ... TOR ⚽ für die Hertha durch Joker Davie Selke nach einem Mega-Patzer durch Mats Hummels. 

64. Minute: Wechsel bei Hertha BSC: Davie Selke kommt für Vedad Ibisevic

57. Minute: Wieder Coman, der auf der linken Seite clever zu Alaba durchsteckt. Die Berliner Abwehr kann zur Ecke klären, in folge derer Gnabry aus der zweiten Reihe einfach drauf knallt. Der Ball wird zwar geblockt, aber das zeigt: Viel breiter als in diesen Minuten könnte die Brust des Doppeltorschützen wohl kaum sein. 

54. Minute: Die Bayern spielen weiter munter nach vorne. Coman diesmal über links, aber sein Bemühen, den Ball in die Mitte zu passen wird noch rechtzeitig unterbunden.

50. Minute: Auch die zweite Hälfte beginnt also mit einem extrem frühen Tor. Nur diesmal sind es die Bayern, die so früh einnetzen. 

49. Minute: TRAUMTOR ⚽ der Bayern durch Gnabry. Und das war extrem schön herausgespielt. Süle passt auf Lewandowski, der löst sich geschickt aus dem Abwehrverbund, bietet sich so an und lässt den Ball weiter zu James prallen. James steckt dann im Hertha-Sechzehner direkt weiter zu Gnabry und vollendet den Angriff freistehend flach an Jarstein vorbei zum 2:1 ins Tor. 

48. Minute: Beide Mannschaften spielen unverändert und haben keine Wechsel vorgenommen. 

ANPFIFF 2. Spielhälfte

Die erste Hälfte fing extrem rasant an - mit einem sehr frühen Tor durch Mittelstädt für die Hertha in der 3. Minute und dem sehenswerten Ausgleich des Münchener Gnabrys in Minute sieben. Danach wurde es etwas ruhigher. Die Bayern beherrschten zwar das Geschehen - eine zwingende Torchance oder gar ein Führungstor schafften sie aber nicht. 

ABPFIFF der 1. Spielhälfte

44. Minute: Wieder eine gut herausgespielte Aktion der Münchener, doch der Torschuss geht eher in Richtung des Berliner Nachthimmels, als auf das gegnerische Tor. 

42. Minute: Fast jede Entscheidung des Unparteiischen wird hier länger diskutiert. Das stört natürlich den Spielfluss. 

40. Minute: Aber trotzdem: 70 Prozent Ballbesitz sprechen aktuell eine deutliche Sprache zugunsten der Gäste aus München. Da muss mehr kommen von den Berlinern.

38. Minute: Kuddelmuddel im Sechzehner der Berliner. Aber die Bayern schaffen es nicht, auf das Tor zu schießen. 

35. Minute: Jetzt wird es gefährlich für die Heimmanschaft. Freistoß für die Bayern aus rund 20 Metern. Der wird aber zu schwach geschossen und geht über alle Köpfe hinweg. Es bleibt beim 1:1. 

33. Minute: Nach längerer Zeit mal wieder Entlastung für die Hertha, die an der Mittellinie einen Freistoß bekommen. Ibisevic kommt dann auch am Sechzehner an den Ball, kann aber von den Bayern noch gestört werden, bevor er auf das Tor schießen kann. 

28. Minute: Die Bayern passen sich den Ball jetzt in den eigenen Reihen hin und her. Berlin wird dabei immer weiter hinten rein gedrängt und kann auch keinen Befreiungsangriff starten. Wenn das so weiter geht, wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis die Gäste in Führung gehen. 

24. Minute: Hertha fing bärenstark an, verliert aber mittlerweile immer schneller die Bälle und kann vorne auch keine Akzente mehr setzen. 

20. Minute: Gute Chance für Gnabry, der Plattenhardt schwindelig spielt und auch zum Abschluss kommt. Aber Jarstein ist auf dem Posten und klärt zur Ecke, die aber nichts einbringt. Gnabry ist bisher (natürlich auch durch sein Tor) der auffälligste Akteur der Bayern.

18. Minute: Bayern hat jetzt mehr vom Spiel (ca. 75 Prozent Ballbesitz) und kontrolliert das Geschehen. Die Berliner kommen derzeit kaum aus der eigenen Hälfte heraus. 

14. Minute: Hier ist weiter richtig Feuer und Tempo drin in der Partie. Beide Teams führen aggressive Zweikämpfe und kämpfen um jeden Zentimter Raumgewinn. So kann es gerne weiter gehen. 

12. Minute: Nach schnell ausgeführter Ecke von rechts flankt Gnabry nach innen. Dort verpassen Lewandowski, der den Ball aber zumindest mit dem Scheitel noch minimal berührt, und Hummels nur knapp.

9. Minute: Die beiden Mannschaften scheinen sich gestern das Spiel der Dortmunder gegen Bremen angeguckt zu haben - auch hier geht es Schlag auf Schlag und es sind noch nichtmals zehn Minuten gespielt. 

7. Minute: TOR ⚽ für die Bayern durch Gnabry. Und der leitet sein Tor mit einem Pass an der rechten Seitenlinie zu Kimmich selbst ein. Der junge Nationalspieler flankt in den Strafraum, wo Lewandowski sich in den Ball wirft, aber die Kugel nur abprallen lassen kann und sie nicht kontrolliert. Aber Gnbary hat den Rebound gerochen und knallt das Leder per Drop-Kick zum 1:1-Ausgleich in die Maschen.

5. Minute: Zur Entstehung: Abstoß vom Berliner Strafraum, der Ball geht weit in die Hälfte der Bayern, am Ende kommt der Ball zu Kalou, der passt zu Mittelstädt. Auf einmal ist er frei im Strafraum der Bayern und versenkt den Ball an Ulreich vorbei ins Bayern-Tor. 

4. Minute: Was ist denn hier los? Das Spiel ist keine vier Minuten jung und der Rekordmeister liegt schon mit 0:1 hinten. Geht das Favoritensterben im Pokal heute in die nächste Runde?

Fußball: DFB-Pokal, Achtelfinale | Hertha BSC - FC Bayern München
Jubelnde Hertha-Spieler nach dem frühen 1:0 durch MittelstädtBild: Reuters/H. Hanschke

3. Minute: TOR ⚽ für die Hertha durch Maximilian Mittelstädt. 

2. Minute: Bayerns Goretzka kommt im gegnerischen Strafraum zu Fall und bekommt nicht etwa Elfmeter, sonder eine gelbe Karte wegen einer Schwalbe. 

ANPFIFF

20:44 Uhr: Kurz vor Anpfiff gibt es eine Schweigeminute für den heute verstorbenen Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer. 

20:41 Uhr: Hoppla, wir sehen: Die Bayern spielen ohne ihren Stammkeeper Manuel Neuer. Der 32-Jährige war trotz seiner Fingerverletzung mit nach Berlin gereist, auf dem Aufstellungsbogen eine Stunde vor der Partie im ausverkauften Olympiastadion fehlte sein Name jedoch. Sven Ulreich vertritt Neuer wie schon zuletzt in der Liga, auf der Bank nahm der 19-jährige Christian Früchtl Platz. 

20:40 Uhr: Im großen Finale in der eigenen Stadt standen die Herthaner erst zweimal - und verloren denkbar knapp: 1977 im Wiederholungsspiel in Hannover 0:1 gegen den 1. FC Köln (die erste Partie hatte auch nach Verlängerung 1:1 gestanden, das Elfmeterschießen im Pokal wurde erst in der folgenden Saison eingeführt) und 1979, wieder in Hannover, 0:1 nach Verlängerung gegen Fortuna Düsseldorf. Pal Dardai rechnet auch für heute Abend mit einem knappen Ausgang des Spiels. Der Trainer prophezeite mit einem Grinsen im Gesicht Verlängerung und Elfmeterschießen: "Wir üben das nicht extra." Ob das allerdings der richtige Weg ist, um den Pokalfluch der Hertha zu beenden?

20:38 Uhr: Wenn das Achtelfinale gleich angepfiffen wird, liegt die bittere 1:3-Niederlage der Bayern in der Bundesliga bei Bayer 04 Leverkusen gerade mal vier Tage zurück - ein Rückschlag für die Münchener, die Spitzenreiter Borussia Dortmund jagen. "Jetzt haben sie einmal verloren. Das bedeutet nicht, dass sie schlecht sind", stapelt Hertha-Trainer Dardai tief. "Wenn die einen guten Tag haben, steht es schnell 0:3." Ausnahmsweise könnte die Statistik jedoch mal nicht den Bayern, sondern deren Gegnern Mut machen: Seit September 2016 hat die Hertha kein Pflichtspiel mehr gegen die Münchener verloren.

20:34 Uhr: Doch auch die Hertha könnte viele Herzen glücklich machen heute. "Man spürt überall in der Stadt, dass alle diesen Traum haben", sagte Hertha-Trainer Pal Dardai bereits vor dem Halbfinale 2016 gegen Borussia Dortmund. "Ich wohne nicht weit weg vom Olympiastadion. Meine Familie und ich haben eine Tradition gehabt in den vergangenen Jahren: Gemeinsam - meine Frau, meine drei Söhne und ich - sind wir jedes Jahr zu Fuß zum Olympiastadion spaziert, um das DFB-Pokalfinale anzusehen. Immer wieder sind wir hingelaufen, aber nie war Hertha BSC dabei. Für echte Herthaner ist das sehr frustrierend gewesen."

20:30 Uhr: Endlich könnte der FC Bayern seinen Rivalen Borussia Dortmund in dieser Saison zumindest in einem nationalen Wettbewerb überflügeln. Nach dem überraschenden Aus des BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen wollen die Münchnermit einem Sieg bei Hertha BSC ihre Cup-Serie ausbauen und zum elften Mal nacheinander ins Viertelfinale einziehen.

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