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Bayern besiegt Barca

Sarah Wiertz24. Juli 2013

Ein Kick für die Fans: Bayern München gewinnt das Testspiel gegen den FC Barcelona mit 2:0, der allerdings ohne drei wichtige Spieler antritt. Immerhin - das wer und wie des ersten Tores in der Partie ist ungewöhnlich.

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Mannschaftsjubel nach Lahms (3.v.l.) ungewöhnlichem Tor. Foto: Andreas Gebert/dpa
Mannschaftsjubel nach Lahms ungewöhnlichem TorBild: picture-alliance/dpa

Da musste selbst der Torschütze schmunzeln: Philipp Lahm hat beim 2:0 (1:0)-Sieg des FC Bayern gegen den FC Barcelona sein erstes Kopfballtor im Profifußball erzielt. Verständlich, ist er doch Verteidiger und mit 170 cm Körpergröße auch nicht gerade der Größte. Nach genau einer Viertelstunde schlich sich der Bayern-Kapitän nach einer butterweichen Flanke von Franck Ribéry in den Strafraum und köpfte den Ball über Barcelonas Torwart José Pinto ins Tor (15. Minute.)

Nicht dabei: Neymar, Xavi und Iniesta

Die ersten zehn Minuten spielte Barcelona schnell nach vorne. Spätestens aber seit dem Gegentor überließen sie den Bayern das Spiel. Nach einer langen Anreise und ohne Neuzugang Neymar sowie die beiden spanischen Nationalspieler Xavi und Andres Iniesta war es jedoch nicht überraschend, das die Bayern das bessere Team waren. Es war allerdings enttäuschend, dass die Bayern angesichts viele Chancen - "nur" noch ein weiteres Tor machten: Mario Mandzukic (87.) traf zum 2:0.

Bayern schlägt Barcelona 2:0

Der auffälligste Spieler auf dem Platz war Ribery. Während beim Vorbereitungsturnier vor einer Woche Neuzugang Thiago Alcantara für den meisten Wirbel sorgte, war es diesmal der Franzose, der kaum zu stoppen war. Von Lionel Messi war außer einem Torschuss zu Beginn des Spiels - nicht viel zu sehen. Nach der ersten Halbzeit wurde der dreimalige Weltfußballer aber auch ausgewechselt, genauso wie alle anderen zehn Spieler. In den zweiten 45 Minuten stand eine komplett andere Mannschaft auf dem Platz. Auf der anderen Seite wechselte Bayerns Trainer Pep Guardiloa seine Spieler nach und nach aus.

Franck Ribery (l.) und Martin Montoya kämpfen um den Ball. Foto: tAFP PHOTO/CHRISTOF STACHE
Zweikampf: Ribéry (l.) und MontoyaBild: getty Images/AFP/Christof Stache

Unterschiedliche Vorbereitung

Das Ergebnis spiegelt auch die derzeitige Gemütslage der beiden Vereine wieder. Beim deutschen Rekordmeister ist die Stimmung unter dem neuen Trainer Guardiola sehr gut. Selbst Sportdirektor Mathias Sammer, quasi der Dauermotzer vom Dienst, sagte: "Großes Kompliment bis hierhin an Pep und die Mannschaft, die mitzieht und nicht den Eindruck hat, dass sie genug hat." Zudem hat sich der FCB mit Thiago, dem Wunschspieler von Guardiola, offensichtlich nochmals verstärken können."

Der FC Barcelona dagegen musste den relativ überraschenden Rücktritt von seinem Trainer Tito Vilanovas verkraften. Dieser hatte nach seiner erneuten Krebserkrankung seinen Rücktritt erklärt. Nun wurde zwar mit Gerado Martino ein neuer Coach gefunden. Der Argentinier wird aber erst nächste Woche anfangen, so lange betreut Jordi Roura die Mannschaft. Eine optimale Saisonvorbereitung sieht anders aus. Unter diesen Voraussetzungen waren die jüngsten Scharmützel zwischen Guardiloa und seinem früheren Klub vergessen. Der Bayern-Coach hatte der Barca-Führung vorgeworfen, falsche Informationen über ihn in Umlauf gebracht zu haben - ohne dise jdoch zu konkretisieren.

Bayern-Trainer Pep Guardiola steht an der Seitenlinie und gibt Kommandos. Foto: Marc Müller/dpa pixel
Der neue Mann auf der Bayern-Bank: Pep GuardiolaBild: picture-alliance/dpa