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Bach: "Doping und Korruption bekämpfen"

8. Dezember 2015

Egal ob beim Fußball oder der Leichtathletik, Sportler oder Funktionäre - der Sport versinkt derzeit in Doping und Korruptionsvorwürfen. Der Präsident des IOC warnt vor den Konsequenzen und lobt seine eigene Agenda.

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Thomas Bach
Bild: Reuters/D. Balibouse

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, hat mit einem neuen Appell den Schutz des weltweiten Sports vor Doping und Korruption gefordert. Bach wandte sich damit auch an die Verantwortlichen der Doping-Krise in der russischen Leichtathletik. "Wir müssen alles tun, um die Millionen sauberen Athleten auf der ganzen Welt zu schützen", schrieb der erste deutsche IOC-Präsident in einem Brief. Ein weitere Aufgabe sei es, im Kampf gegen Doping und Korruption die Glaubwürdigkeit der Sportwettbewerbe zu sichern.

Das Exekutiv-Board des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Regierung innerhalb der Ringe-Organisation, tagt derzeit in Lausanne. Dort feierten die ranghohen IOC-Funktionäre am Dienstag auch die Grundsteinlegung der neuen IOC-Zentrale.

Schweiz, Grundsteinlegung des neuen IOC-Sitzes
Grundsteinlegung der neuen IOC-ZentraleBild: picture-alliance/dpa/S. Di Nolfi

Null-Toleranz-Politik

Bach stellte ein Jahr nach Beschluss der Agenda 2020 durch das IOC auch die Bedeutung seines Reformwerkes heraus. Zwei Drittel der Vorschläge seien umgesetzt, der Rest werde in diesem oder nächsten Jahr angegangen. "Die Reformen der Agenda 2020 wurden genau vor einem Jahr beschlossen und sichern international anerkannte Standards der Regierungsführung", meinte der Fecht-Olympiasieger von 1976. Bach setzt in Sachen Doping weiter auf eine Null-Toleranz-Politik. "Das bedeutet, dass alle Nationen und alle Sportverbände den Regeln der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA folgen müssen", sagte der 61-Jährige. Regierungen müssten dafür Sorge tragen, dass ihre nationalen Anti-Doping-Agenturen dem WADA-Code unterliegen.

sw (dpa, sid)