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Börsen-Skandale wie in den USA?

29. Juli 2002
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Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Job Tilmann hält Skandale wie bei den US-Firmen Enron oder WorldCom auch an der deutschen Börse für möglich. In der derzeitigen Börsenflaute neigten Unternehmen verstärkt dazu, alles "unter den Tisch zu kehren, was sich vielleicht negativ auf den Kurs auswirken könnte", sagte der Oberstaatsanwalt.

Tilmann kritisierte zudem die Bezahlung von Managern in Aktienoptionen. Dies öffne Manipulationen Tür und Tor, da Vorstände versucht sein könnten, den Kurs zu einem Stichtag nach oben zu treiben. Gerade bei Insidergeschäften sei die Beweisführung extrem schwierig. Die geltenden Insider-Regeln seien eher 'Vorschriften für Dumme'. Es gebe immer noch viele Möglichkeiten, diese Geschäfte zu arrangieren, ohne auch nur einen Verdacht zu erwecken.