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Aus für Hoffenheim in der Champions League

27. November 2018

Die TSG Hoffenheim kann in der Champions League offenbar kein Spiel gewinnen: In der Partie gegen Donezk fällt die Entscheidung spät. Titelverteidiger Real Madrid und weitere Topklubs ziehen ins Achtelfinale ein.

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Fussball Champions League Spieltag 5 Gruppe F l Hoffenheim vs Donezk  Tor 2:3 Taison Barcellos Freda
Bild: Imago/foto2press/O. Zimmermann

Was für ein Pech: Die TSG 1899 Hoffenheim hat als Neuling auch im fünften Gruppenspiel der Champions League den ersten Sieg in der Königsklasse verpasst und hat nun keine Chance mehr, den Achtelfinal-Einzug zu schaffen. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann verlor im vorletzten Gruppenspiel mit 2:3 (2:2) gegen Schachtjor Donezk. Vor knapp 23.000 Zuschauern schockten die Ukrainer den Bundesligisten mit zwei frühen Toren durch die Brasilianer Ismaily (14. Minute) und Taison (15.). Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Andrej Kramaric machte fast umgehend den 1:2-Anschlusstreffer (17.). Noch vor der Pause glich Steven Zuber zum 2:2 aus (40.).

Dann schwächte TSG-Stürmer Adam Szalai sein Team, indem er sich innerhalb weniger Sekunden zwei gelbe Karten einhandelte und vom Platz musste (59.). Trotz Unterzahl hatte Hoffenheim danach gute Chancen. Unter anderem traf Zuber in der 69. Minute mit einem Weitschuss die Latte. Als alle dachten, die Partie würde Unentschieden enden, kam doch noch der späte Rückschlag: In der Nachspielzeit erzielte Taison mit seinem zweiten Tor den entscheidenden Treffer zum 3:2 für Donezk (90. + 2).

Real sichert sich den Gruppensieg

Derweil haben Titelverteidiger Real Madrid genau wie die Mitfavoriten Manchester City und Juventus Turin vorzeitig das Achtelfinale der Champions League erreicht. Auch Manchester United, die AS Rom, Ajax Amsterdam und der FC Bayern München stehen als Achtelfinalisten fest. Als erste und einzige Mannschaft hatte sich der FC Barcelona bereits nach vier Spielen für die K.o.-Runde qualifiziert.

In Gruppe G profitierten Rom und Madrid bereits vor ihrem direkten Aufeinandertreffen von einer 1:2 (1:0)-Heimniederlage von ZSKA Moskau gegen Viktoria Pilsen. Mit dem 2:0 (0:0)-Sieg in Rom durch Treffer von Gareth Bale (46.) und Lucas Vazquez (59.) sicherte sich Titelverteidiger Madrid den Gruppensieg.

In der Hoffenheimer Gruppe F genügte Manchester City ein 2:2 (0:0)-Unentschieden bei Olympique Lyon zum Erreichen der K.o.-Phase. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola konnte durch Aymeric Laporte (62.) und Sergio Agüero (83.) zweimal die Führung der Gastgeber durch Maxwel Cornet (55., 81.) ausgleichen. Lyon benötigt im finalen Gruppenspiel bei Schachtjor Donezk nun noch einen Punkt zum Weiterkommen. Hoffenheim (3 Punkte) muss bei Manchester City gewinnen und auf Schützenhilfe Lyons hoffen, wenn man sich als Gruppendritter noch für die Europa League qualifizieren möchte.

Manchester United gewann in Gruppe H dank eines Treffers von Marouane Fellaini in der Nachspielzeit (90.+1) gegen die Young Boys Bern ebenso mit 1:0 (0:0) wie Turin gegen den FC Valencia. Der ehemalige Bundesliga-Profi Mario Mandzukic vollendete eine Vorarbeit von Cristiano Ronaldo zum Siegtreffer für Juventus (59.).

Bayern souverän, Tumulte in Athen

UEFA Champions League | AEK Athen vs. Ajax Amsterdam | Ausschreitungen
Unschöne Szenen in AthenBild: Reuters/C. Baltas

Der FC Bayern setzte sich in Gruppe E mit einer überzeugenden Leistung gegen ein schwaches Team von Benfica Lissabon mit 5:1 (3:0) durch. Amsterdam qualifizierte sich mit einem 2:0 (0:0)-Sieg bei AEK Athen erstmals seit 13 Jahren wieder für die Runde der letzten 16 in der Königsklasse. Beide Treffer erzielte Dusan Tadic (68./Foulelfmeter, 72.).

Das Spiel wurde jedoch von Ausschreitungen überschattet. Griechische Fans warfen unter anderem einen Molotow-Cocktail in Richtung des Gästeblocks. Ein Ajax-Fan soll laut Medienberichten eine schwere Kopfverletzung erlitten haben, mehrere Zuschauer seien behandelt worden. Bereits tagsüber hatte es in der Innenstadt kleinere Tumulte gegeben. Die Polizei ging dabei vor allem gegen griechische Fans vor.

asz/sw (dpa, sid)