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Aufmarsch der Terrakotta-Krieger

23. August 2002

Wege zur Kunst: In Frankfurt marschiert die Terrakotta-Armee auf, Paris lockt mit Rauschenberg, London zeigt "Bollywood", Salzburg die goldene Zeit der Niederlande und in Rom ist Fabio Plessis Videokunst zu bestaunen.

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Terrakotta-Armee in Frankfurt

Frankfurt: Die Terrakotta-Armee

Einst zogen sie aus, um im Jenseits über den ersten Kaiser von China zu wachen. Mehr als 2000 Jahre später haben nun die Krieger der Terrakotta-Armee des Qin Shi in Hessen Stellung bezogen. Im Palmengarten in Frankfurt am Main startet die Ausstellung "Die Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China". Allerdings nicht im Original, sondern als Nachbildung. Über 1000 Soldaten in exakter Schlachtordnung als Modell im Maßstab 1:10, die Replikate von 122 lebensgroßen Kriegern und acht Pferden sowie die vergoldete Statue des Kaisers Qin Shi sind zu bewundern.

Täglich von 9.00 bis 21.00 Uhr. Bis zum 6. Oktober.

Paris: Ikone der Pop-art

Werke des amerikanischen Malers Robert Rauschenberg aus den vergangenen zehn Jahren sind im Pariser Museum Maillol zu sehen. Gezeigt werden unter anderem die in den 90er Jahren entstandenen Serien "Night Shades" und "Urban Bourbon". Beide repräsentieren sehr gegensätzliche Arbeitsstile Rauschenbergs. Erinnerungsstücke aus dem Leben des Künstlers begleiten die Werke.

Täglich von 11.00 bis 18.00 Uhr, außer Dienstags und an Feiertagen. Bis zum 14. Oktober.

London: Faszination "Bollywood"

Passend zu "Bombay Dreams", dem neuen Musical von Andrew Lloyd Webber, zeigt das Victoria & Albert-Museum in London eine Ausstellung über die indische Filmindustrie, auch Bollywood genannt. Gezeigt wird unter anderem eine Auswahl der traditionell gemalten Plakatwände, deren Herstellung allein schon eine eigene Industrie ist. Um die Technik der Plakatmaler studieren zu können, entstehen drei Filmposter während der Ausstellung. Anhand von Filmausschnitten, Postkarten und Büchern zeichnet die Ausstellung die Entwicklung des indischen Films von seinen kolonialzeitlichen Anfängen bis heute nach.

Täglich von 10.00 bis 17.45 Uhr. Bis zum 6. Oktober.

Salzburg: Das "Goldene Zeitalter" der niederländischen Malerei

Wolkengebirge über einem düsteren Kanal oder ein leuchtend roter Granatapfel auf dem Silbertablett: Die niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts rückten die sichtbare Welt ins Zentrum ihres Schaffens. Säkularisierung und ökonomischer Aufschwung schufen eine gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Atmosphäre, auf die Maler und Künstler mit reicher Produktivität reagierten. Die Residenzgalerie in Salzburg zeigt bis zum 27. Oktober in der Schau "Schilderijen - Niederländische Meisterwerke des Goldenen Zeitalters" eine Auswahl aus eigenen Beständen. Rund 50 Werke geben in acht Kapiteln von Stillleben und Landschaften bis hin zu Porträts einen repräsentativen Einblick in diese zentrale Epoche der Kunstgeschichte. Die Liste der ausgestellten Künstler ist lang: Werke von Paulus Potter, Jan Davidsz. de Heem, Aart van der Neer, Emmanuel de Witte, Gerard Dou, Carel Fabritius, Jan Weenix, Adrian van Ostade, Dirk van Deelen, Leohard Bramer, Rembrandt und vielen anderen sind zu sehen.

Täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr. Bis zum 27. Oktober.

Rom: Video-Installationen von Fabrizio Plessi

Der Italiener Fabrizio Plessi versteht sich selbst nicht als Videokünstler, sondern als zeitgenössischer Bildhauer, der die Videotechnologie als "modellierbare Masse" verwendet. Die Inhalte der Videoskulpturen und Installationen des in Venedig, Paris und Köln arbeitenden Künstlers sind vielschichtig und befassen sich häufig mit Elementen wie Wasser oder Feuer. Die Scuderie del Quirinale in Rom zeigen jetzt zehn großflächige Installationen.

Täglich von 13.00 bis 23.30 Uhr. Bis zum 15. September.