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AU berät über Sicherheit Somalias

19. Juli 2010

Nach Anschlägen – Afrikanische Union beginnt Gipfel in Kampala+++ Das Leid der Journalisten in Tunesien+++ Ohne Kneipen und Diskos – Nachtleben in Libyen

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Islamischer Kämpfer in Somalia (Foto: AP)
Konflikt zwischen Islamisten und Regierung erfordert viele zivile OpferBild: AP

Es war das schockierende Ende der Fußball-Weltmeisterschaft in Afrika: In Uganda hatten Islamisten der Shabaab-Miliz während der Übertragung des Finales zwei Bombenanschläge auf Kneipen und Lokale verübt. 76 Menschen starben. Uganda stellt den Großteil der Friedenstruppen, die im Auftrag der Afrikanischen Union in Mogadischu stationiert sind. 5.000 Soldaten sollen der Übergangsregierung in Somalia helfen, sich gegen die Islamisten zu verteidigen. Die Lage in Somalia und das weitere Vorgehen der afrikanischen Staaten dürften auch Thema beim einwöchigen Gipfel der Afrikanischen Union in Uganda sein. Dort treffen sich seit Montag (19.07.2010) die Staats- und Regierungschefs des Kontinents.

Menschenrechtsverletzungen in Perfektion

Kritische Journalisten und Schriftsteller sind die natürlichen Feinde des tunesischen Präsidenten Ben Ali, der sich im Oktober 2009 zum fünften Mal wählen ließ. Unter Ben Ali hat sich zwar die Wirtschaft des Maghreb-Landes ebenso positiv entwickelt, wie das Bildungsniveau der Bevölkerung. Doch Amnesty International bezeichnete Tunesien als ein Land, "das die Verletzung der Menschenrechte zur Perfektion getrieben hat". Und Reporter ohne Grenzen zählen Tunesien zu den zehn größten Feinden der Pressefreiheit. Journalisten werden mit Gefängnisstrafen zum Schweigen gebracht, auch wenn sie sterbenskrank sind:

Nachtleben in Tripolis

Unterdrückung und Zensur sind auch Assoziationen, die man durchaus beim Gedanken an den Wüstenstaat Libyen hat. Denn Mohammad Al-Gaddafi regiert dort seit mehr als 30 Jahren mit eiserner Hand. Doch die Hafenstadt Tripolis hat sich gemacht in den vergangenen zehn Jahren: der libysche Staatschef investierte seine Öleinnahmen auch in Renovierung und Straßenbau. Discos oder Kneipen gibt es allerdings immer noch nicht in der alkoholfreien "Volksmassenrepublik". Deshalb treffen sich abends die Jugendlichen auf der breiten Uferpromenade am Mittelmeer.

Redaktion: Stephanie Gebert/ Katrin Ogunsade