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Aschewolken sorgen für Flugverbote

15. April 2010

Schwarzer Rauch und weißer Dampf steigen wieder über dem Vulkan am isländischen Eyjafjalla-Gletscher auf. Nach seinem Ausbruch gelten aus Sicherheitsgründen Flugverbote in ganz Nordeuropa.

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Feuerfunken hinter Eisgletscher (Foto: dpa)
Sorgte nach dem Ausbruch im März nun zum zweiten Mal für Aufruhr - der Vulkan am Eyjafjalla-GletscherBild: picture alliance / dpa

Der neue Ausbruch des Vulkans am Eyjafjalla-Gletscher in Island hat zu massiven Behinderungen im europäischen Flugverkehr geführt. So wurde der britische Luftraum für diesen Donnerstag (15.04.10) wegen der Vulkan-Aschewolke vollständig gesperrt. Auch in Skandinavien und Finnland ist der Luftverkehr stark eingeschränkt. Die Kilometer hohen Aschewolken ziehen langsam weiter südöstlich. Sie behindern nicht nur die Sicht, sondern können auch die Flugzeugtriebwerke schädigen: Sie könnten den Piloten zum Verhängnis werden.

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Luftaufnahme von dicken Rauchwolken (Foto: AP)
Könnten den Piloten zum Verhängnis werden: Die Aschewolken haben bereits eine Höhe von acht Kilometern erreicht.Bild: AP

Die aufsteigenden Aschewolken über dem isländischen Gletscher haben nach Angaben der Wetterbehörden eine Höhe von acht Kilometern erreicht.

Heißes Magma und Hochwasseralarm

Die riesigen Mengen Gletscherwasser, die in Folge des Vulkanausbruchs in Bewegung gerieten, haben bereits den Hochwasseralarm auf Island ausgelöst. 700 Menschen sind bisher evakuiert worden. Bereits am 21. März war der Vulkan am Eyjafjalla-Gletscher erstmals nach 200 Jahren wieder ausgebrochen. Doch der Ausbruch fast vier Wochen später sei nun noch 20 Mal stärker gewesen.

Eruptionen des Fimmvorduhal-Vulkas in Island (Foto: dpa)
Die Insel Island ist einst aus Vulkanen entstanden. Hier: Die Touristenattraktion des Fimmvorduhal VulkansBild: picture alliance / dpa

Sorge bereitet Island nun auch der Vulkan Katla, der in der Vergangenheit häufig zusammen mit dem Eyjafjalla Gletscher ausgebrochen ist. Er liegt unter dem Eis des Myrdalsjökull-Gletschers, wo der letzte Ausbruch 1918 stattfand.

Autorin: Sina Schlimmer (dpa, apn)
Redaktion: Herbert Peckmann