1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Arm im Ölland Sudan

11. Januar 2011

Der rohstoffreiche Sudan steht am Rand des Bankrotts +++ Proteste in Tunesien weiten sich aus +++ Südafrikas Präsident Zuma schwört ANC auf die Zukunft ein

https://p.dw.com/p/Qpkd
Bohrturm im Sudan (Foto:ap)
Ölförderung im SudanBild: AP

Jahrzehntelang hat der Sudan hauptsächlich in die Region um die Hauptstadt Khartum investiert. Ein Grund für den Bürgerkrieg mit dem Süden und auch für den Konflikt in Darfur. Inzwischen steht aber selbst die nördliche Zentralregion nicht mehr gut da: Waffenkäufe und Korruption haben den Sudan an den Rand des Bankrott getrieben, sagen Experten hinter vorgehaltener Hand.

Schattenseiten eines Traumlandes

"Wirtschaftlicher Wohlstand statt Demokratie und Menschenrechte": Bislang konnte sich Tunesiens Präsident Ben Ali mit diesem fragwürdigen Konzept an der Macht halten. Doch seit mehreren Wochen wird Tunesien von schweren Ausschreitungen erschüttert. Vor allem junge Menschen protestieren gegen die hohe Arbeitslosigkeit und liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei. Auch in den vergangenen Tagen waren wieder Tote und Verletzte zu beklagen. Die Gewalt offenbart schonungslos die Schattenseiten Tunesiens - jenseits von Traumstränden und Palmenoasen.

99 Jahre ANC

Am Ort seines Triumphes, der WM-Stadt Polokwane. wo er 2007 erfolgreich seinen Vorgänger Thabo Mbeki stürzte, feierte Südafrikas Präsident Jacob Zuma am Wochenende mit 60.000 Anhängern das 99-jährige Bestehen des ANC. Nach heftigen Turbulenzen in der ANC-Allianz aus Gewerkschaften, Kommunisten und Nationalisten versuchte er, die Bewegung auf die Zukunft einzuschwören. 2011 gibt es Kommunalwahlen, sie sind der Lackmus-Test für Zuma und seine mit großen Versprechungen gestartete Regierung. Bisher ist der Wahlslogan "Ein besseres Leben für alle" kaum mehr als eine Phrase. Auf dem ANC-Fest gab es viel Freibier, Popmusik und revolutionäre Rhetorik - die alte Partei wirbt um die Jugend.

Redaktion: Klaudia Pape