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Argentinien, Ecuador, Kuba: Medien und Zensur in Lateinamerika

19. Oktober 2009

Für die argentinische Regierung ist es ein Instrument im Kampf gegen Medienmonopole und für mehr Medienvielfalt - für die Opposition hingegen ist es der Versuch, sich regierungshörige Medien zu schaffen.

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Cristina und Nestor KirchnerBild: AP

Das Gesetz 'Ley K' in Anlehnung an die Präsidentin Cristina Kirchner und ihren Ehemann und Vorgänger Nestor spaltet derzeit das Land am Río de la Plata.

Correa versus "Teleamazonas"

Auch in Ecuador ist ein regierungskritischer Fernsehsender der Regierung ein Dorn im Auge: seit Monaten versucht der linksgerichtete Präsident Rafael Correa, das Verbot des Kanals "Teleamazonas" voran zu treiben. Die staatliche Aufsichtsbehörde beschuldigt den Sender, der einem einflussreichen Großindustriellen gehört, gleich in mehreren Berichten gegen Gesetze verstoßen zu haben. Der Sender behauptet dagegen, Correa wolle sich rächen: "Teleamazonas" hatte über Verbindungen von Regierungsmitgliedern zu Drogenbanden und der kolumbianischen FARC-Guerilla berichtet.

Castro versus Yoani Sánchez

Ins Internet zu gehen gehört in Kuba mit zu den größten Herausforderungen: Zugang gibt es nur in Hotels, eine Stunde Surfen surfen oder bloggen kostet umgerechnet sechs Dollar. Trotzdem gibt es in Kuba eine kleine, aber lebendige Bloggerszene. Yoani Sánchez zum Beispiel ist durch ihren Blog Generación Y weltberühmt geworden, hat zahlreiche internationale Preise gewonnen, darf seitdem aber auch das Land nicht mehr verlassen.

Redaktion: Oliver Pieper