Werfen Sie schon jetzt einen Blick auf die Beta-Version der künftigen DW-Seiten. Mit Ihrer Meinung können Sie uns helfen, dw.com weiter zu verbessern.
Zu viel Bürokratie, undurchschaubare Beratungsangebote, fehlende Fantasie bei den Arbeitgebern und jede Menge Vorurteile. Als Mensch mit Behinderung Arbeit zu finden erweist sich oft als wahrer Hürdenlauf.
Die Arbeitslosenquote unter schwerbehinderten Menschen lag im Jahr 2020 bei 11,8 Prozent. Die allgemeine Arbeitslosenquote lag im selben Zeitraum bei 7,3 Prozent. Menschen mit Schwerbehinderung sind also wesentlich mehr arbeitslos als andere. Gleichzeitig ist Arbeit zu haben ein Merkmal für Teilhabe an der Gesellschaft. UN-Behindertenrechtskonvention schreibt vor, dass der Arbeitsmarkt allen offenstehen muss.
Doch wie sieht das in der Praxis aus? Haben Schwerbehinderte die gleichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt? Werden sie wirklich, wie es in vielen Ausschreibungen heißt, bei gleicher Qualifikation bevorzugt oder schaffen sie es gar nicht bis ins Bewerbungsgespräch?
In "Echt behindert!" sprechen wir heute über die Probleme des deutschen Arbeitsmarkts, über komplizierte Förderungen, die Ausgleichsabgabe, Inklusionsbetriebe, die fehlende Vorstellungskraft von Arbeitgebern und darüber was man als Mensch mit Behinderung tun kann, den Mut nicht zu verlieren, wenn es mal wieder nicht geklappt hat mit der Bewerbung.
Stefan Wilke ist Leiter der Quikstep GmbH, einer Beratungsgesellschaft, die Menschen mit Behinderung bei der Entwicklung beruflicher Perspektiven unterstützt.
Ulf D. Schwarz ist gelernter Diplom-Betriebswirt. Er war Geschäftsführer des Bundesverbandes Körperbehinderter E.T. und arbeitet heute für die CaritasStiftung Lebenswerk Zukunft, in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Mehr Infos zur Situation von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt gibt es z.B. hier.
Wir freuen uns über Feedback, Lob, Kritik und Meinungen.
Mail an: echt.behindert@dw.com
Das Transkript der Sendung gibt es hier.
Podcast "Echt behindert!" im RSS Feed