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Apple-Chef Tim Cook outet sich

30. Oktober 2014

Tim Cook hat erstmals öffentlich erklärt, homosexuell zu sein. In einem Essay für ein amerikanisches Wirtschaftsmagazin erklärte der Apple-Chef, warum er diesen Schritt gewagt hat.

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Tim Cook, CEO Apple
Bild: Reuters/Robert Galbraith

"Ich bin stolz darauf, schwul zu sein", schrieb Cook in einem Beitrag für die Zeitschrift "Bloomberg Businessweek". Und er denke, "dass Schwulsein eines der größten Geschenke ist, die mir Gott gegeben hat". Der 53-Jährige ist damit der profilierteste Konzerchef, der seine Homosexualität öffentlich gemacht hat. Viele Kollegen bei Apple hätten zwar Bescheid gewusst, erklärte Cook. Allerdings habe er sich bisher nie öffentlich dazu geäußert. Mit seinem Schritt an die Öffentlichkeit hoffe er, anderen helfen oder sie inspirieren zu können.

Cook verwies gleichzeitig auf die offene Unternehmenskultur bei Apple und kündigte an, dass sich sein Konzern für die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben und anderen Gruppen einsetzen werde. "Wir werden weiter für unsere Werte kämpfen", heißt es in dem Artikel, "und ich werde mich persönlich weiterhin für die Gleichberechtigung aller einsetzen". Tim Cook ist seit August 2011 Apple-Chef und Nachfolger des verstorbenen Firmengründers Steve Jobs.

Schwule Manager als Rolemodels

Dass hochrangige Wirtschaftsmanager zu ihrer Homosexualität stehen, ist weltweit äußerst selten. Umso wichtiger ist es der britischen Organisation "OUTstanding" aufzuzeigen, dass selbstverständlich auch Schwule und Lesben in Führungspositionen arbeiten. "OUTstanding" veröffentlicht deshalb jedes Jahr eine Rangliste mit den einflussreichsten homosexuellen Managern. Anfang Oktober wurde das Ranking für 2014 vorgestellt, das in diesem Jahr von Burberry-Chef Christopher Bailey angeführt wird.

djo/ml (dpa, rtr, out-standing.org)