Anklage gegen mutmaßliche Neonazi-Terroristen | Aktuell Deutschland | DW | 13.01.2016

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Aktuell Deutschland

Anklage gegen mutmaßliche Neonazi-Terroristen

Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier Mitglieder der mutmaßlichen Neonazi-Terrorgruppe "Oldschool Society" erhoben. Ihnen wird die Gründung einer terroristischen Vereinigung zur Last gelegt.

Die drei Männer im Alter von 40 bis 57 Jahren und die 23-jährige Frau waren im Mai vergangenen Jahres aufgeflogen, wenige Tage nach dem unerlaubten Kauf von Pyrotechnik in Tschechien.

Anschläge vorbereitet

Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, wirft ihnen die Anklagebehörde zudem die Vorbereitung von Sprengstoffanschlägen vor. Der Prozess soll vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts München stattfinden.

Flüchtlinge im Visier

Die vier Beschuldigten hätten sich seit August 2014 über eine Chatgruppe im Internet (Artikelbild) mit dem Namen "Oldschool Society" über ihre rechtsgerichtete nationalistische Weltanschauung und ihre Ziele ausgetauscht. Die vier Verdächtigen wurden im Mai 2015 festgenommen und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft wollten die Rechtsextremen einen Sprengstoffanschlag auf eine bewohnte Flüchtlingsunterkunft in der Nähe von Borna in Sachsen verüben.

uh/wl (dpa,afp)