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Angepasste Landwirtschaft

30. August 2011

Nachhaltige Landwirtschaft soll die Sicherheit der Ernten in Äthiopien erhöhen.

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Saatgut in Schüssel (Foto: DW)
Bild: picture-alliance/Ton Koene

Strategien für Äthiopien - Was tun gegen zukünftige Hungersnöte?

Projektart: Klimaanpassung und Nahrungssicherheit
Projektmaßnahmen: Schulung von Bauern im angepassten Einsatz von Saatgut
Projektgröße: acht Standorte in Äthiopien

Die Dürre am Horn von Afrika hat über 12 Millionen Menschen in Not gestürzt. Die Bedrohung ist akut, die Gründe sind aber schon lange bekannt. Bevölkerungswachstum, Bodenerosion und der Klimawandel haben zur Folge, dass ausgelaugte Ackerflächen trotz zunehmender Trockenheit immer intensiver genutzt werden müssen. Das Resultat: Ernteerträge sinken oder fallen ganz aus. Doch wie sollen sich Menschen in gefährdeten Regionen in Zukunft ernähren, ohne langfristig auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen zu sein? Initiativen der Regierung und internationaler Hilfsorganisationen setzen auf nachhaltige Landwirtschaft als Schlüssel zum Erfolg.

Der Ansatz ist vielschichtig. Neben effizienterer Wasserbewirtschaftung ist auch die Auswahl geeigneter Nutzpflanzen von entscheidender Bedeutung. Doch oft fehlt den Bauern das nötige Wissen darüber, welche Saatgutsorten für ihre Bedürfnisse und für den Boden, den sie bestellen, am besten geeignet sind. Die Auswirkungen des Klimawandels machen dies zu einer noch dringenderen Herausforderung.

Genau hier setzt die äthiopische Organisation "Ethio-Organic-Seed-Action" an. Sie schult die Bauern im Einsatz von traditionellem Saatgut und unterhält Samenbanken, auf die diese zurückgreifen können. Außerdem werden die Bauern angehalten, bei der Aussaat nicht nur auf eine Sorte zu setzen. Ernteausfälle können so besser vermieden werden. Erste Fortschritte gibt es bereits: In den ländlichen Hochlandgebieten hat sich die Ernährungssicherheit verbessert.

Ein Film von Bastian Hartig