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AirAsia-Absturz bald geklärt?

13. Januar 2015

Zwei Wochen nach dem Absturz der AirAsia-Passagiermaschine vor Indonesien haben Taucher auch die zweite Blackbox vom Meeresgrund geborgen. Er könnte endlich Aufschluss über die Ursache des Unglücks geben.

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Karte des Absturzgebietes (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/Photoshot

Der Stimmenrekorder sei vom Grund der Javasee gehoben worden und befinde sich an Bord eines Schiffs der Marine, teilte das indonesische Verkehrsministerium mit. Bereits am Montag hatten Taucher den Flugdatenschreiber geborgen. Von den auf beiden Geräten aufgezeichneten Daten erhoffen sich die Ermittler Hinweise auf die Unglücksursache.

Der Datenschreiber dokumentiert unter anderem Höhe, Geschwindigkeit und Kurs der Maschine, der Stimmenrekorder zeichnet alle Gespräche, Funkgespräche und sonstigen Geräusche im Cockpit auf. Beide "Blackboxes" sind im Flugzeugheck untergebracht und so konzipiert, dass Meerwasser ihnen nichts anhaben kann. Sie lassen sich einige Wochen mit Hilfe von besonderen Signalen orten. Diese sogenannten Pings führten nun auch zu den beiden Flugschreibern.

Bergung der Blackbox (Foto: Reuters)
Zuerst geborgen: der FlugdatenschreiberBild: Reuters/Darren Whiteside

Der AirAsia-Airbus mit der Flugnummer QZ8501 war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya auf der indonesischen Insel Java nach Singapur bei einem Sturm abgestürzt. An Bord waren 162 Menschen, bisher wurden erst 48 Leichen geborgen. Experten vermuten, dass sich die meisten Opfer noch in der Passagierkabine befinden, doch wurde diese noch nicht gefunden. Eine Analyse der bisher entdeckten Wrackteile ergab, dass der A320-200 beim Aufschlag auf der Meeresoberfläche "regelrecht explodiert" sein muss.

wa/jj (rtr, dpa, afp)