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Warten auf Yellen

29. März 2016

Ostern ist vorbei – die Börse in Asien schwächelt, Händler warten auf Janet Yellen. Die Fed-Chefin will sich heute zu den Aussichten für die US-Wirtschaft äußern. Bleibt es bei der Straffung der Geld-Politik?

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Symbolbild Börse Schanghai
Bild: GettyImages/AFP/P. Parks

Abwarten an der Börse am Dienstag morgen in Asien: die Kurse drehten fast überall ins Minus. Im Handesverlauf sank der japanische Nikkei-Index um 0,5 Prozent. Auch der Hang Seng-Index für die Börse in Hongkong verlor 0,3 Prozent. Der breit gefasste MSCI-Index für den Asien-Pazifik-Raum ohne Japan gab um 0,4 Prozent nach. Kräftiger die Verluste in Australien: Hier lag das Minus bei 1,4 Prozent.

Am Vortag hatte sich auch die Wall Street in Wartehaltung präsentiert. Enttäuschende Wirtschaftsdaten bremsten Investoren aus. Jetzt hoffen viele auf eine Verschiebung weiterer Zinsschritte der US-Notenbank.

"Wir werden kein großes Handelsaufkommen sehen, bis wir nicht etwas Nennenswertes von der Fed gehört haben", sagte Mohanned Aama von Beam Capital Management in New York.

Die Fed hatte die Zinszügel im Dezember erstmals seit fast zehn Jahren angezogen. Sie will jedoch die Geldpolitik dieses Jahr behutsam weiter straffen. Wie genau das aussehen soll, darüber erhoffen sich Börsianer Auskunft von Fed-Chefin Yellen am Nachmittag.

Der Ölpreis fällt wieder

Leichte Nervosität zeigt sich auch am Ölmarkt: Die Ölpreise gaben am Dienstag im frühen Handel weiter nach. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 39,98 US-Dollar und damit 30 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 25 Cent. Kevin Norrish, Experte bei der Bank Barclays, sieht in dem jüngsten Preisrückgang eine Gegenbewegung zu einem Anstieg seit Mitte Februar. Dieser sei durch die Fundamentaldaten nicht begründet gewesen. Der Ölpreis könnte demnach wieder bis auf 30 Dollar zurückfallen.

ar/hg (rtr, dpa)