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Fokus Europa - Das Magazin

25. Mai 2009

Warum in der Schweiz viele Bus und Bahn fahren, wie Auto-Lobbyisten die Klima-Gesetze verwässern und warum der Verkehrsausschuss in Brüssel nicht sonderlich beliebt ist - diese Themen und mehr in der Sendung.

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Schienen laufen übereinander (Foto: AP)
In der Schweiz sind viele Menschen auf Schienen unterwegsBild: AP

Als Vorbild für den autophilen Rest von Europa könnte die Schweiz dienen. Weil das Bahnfahren in der hier unkompliziert ist, die Züge pünktlich und oft fahren und im Allgemeinen sauber sind, fahren die Schweizer gerne mit dem Zug. Im Durchschnitt reist oder fährt jeder von ihnen vierzig Mal pro Jahr mit der Bahn. Der Staat fördert den Umstieg auf Bus und Bahn: Am Wochenende setzt er kostenlose Nachtbusse ein und bietet Park-and-Ride-Plätze an. Zudem sind nur die Kosten für Fahrten von und zum Arbeitsplatz von der Steuer absetzbar, die entstünden, würde man den Öffentlichen Personennahverkehr benutzen. Wer mit dem Auto fährt und mehr zahlt, ist also selbst Schuld. Kirstin Hausen hat sich für Fokus Europa in Bus und Bahn gesetzt und den Schweizer Personennahverkehr getestet.

Weitere Themen der Sendung vom 25.05.2009 um 21:15 UTC:

Vor sechs Monaten haben die EU-Mitgliedstaaten die ehrgeizigen Brüsseler Klimavorgaben für die Autoindustrie buchstäblich an die Wand gefahren. Im Angesicht der Wirtschaftskrise boxten die Regierungen - allen voran Deutschland - eine Ausnahme nach der anderen für die eigenen Autobauer durch. Der ursprüngliche strenge Klima-Gesetzesentwurf von Ex-Umweltkommissar Stavros Dimas war am Ende nur noch eine weichgespülte Kompromissversion. Das sei bezeichnend für viele verpasste Chancen für eine ökologisch nachhaltige Klimapolitik der EU, finden europäische Umweltverbände, wie Katrin Matthaei in Fokus Europa berichtet.

Die EU hat in der Verkehrsgestaltung große Kompetenzen – dennoch ist dieser Bereich bei den Abgeordneten nicht sehr beliebt. Sie arbeiten lieber in der Außenpolitik oder im Verbraucherschutz statt im Verkehrsausschuss. Denn der gilt nicht als besonders Prestige trächtig. Ruth Reichstein berichtet für Fokus Europa aus Brüssel.