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60. Kurzfilmtage in Oberhausen laufen

2. Mai 2014

Die Welt in ein paar Minuten - der Kurzfilm lebt! Und zwar schon lange: Das traditionsreiche Festival im Ruhrgebiet blickt in diesem Jahr auf 60 Jahre Festivalgeschichte zurück.

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Internationale Kurzfilmtage Oberhausen 2013 - Festivalkino (Foto: Alexandra Jarecka)
Bild: DW/A. Jarecka

Der gute alte Kurzfilm als Vorprogramm im Kino mag verschwunden sein. Doch kurze Filme sind auch heute noch allgegenwärtig. Im Internet vor allem, aber auch im Fernsehen. Kein Grund also für das älteste Kurzfilmfestival der Welt Trübsal zu blasen. Gerade in diesem Jahr nicht. Denn das sechzigjährige Jubiläum lädt ein zum Rückblick.

Rückblick auf sechs Jahrzehnte Kurzfilm

Unter dem Titel "Begegnungen und Entdeckungen - Fundstücke aus 60 Jahren Kurzfilmtage" kann sich der Besucher der diesjährigen Veranstaltung in einer Ausstellung der Kurzfilm-Historie nähern. Gezeigt werden Plakate und Schriftstücke, Fotos und andere Exponate. Besonders originell: Eine Urkunde, die im Jahre 1964 an Alfred Hitchcock ging. Der Meister bekam das Schriftstück für die "ärgerlichste Fehlleistung eines bekannten Regisseurs".

Abgesehen von solchen Fehlurteilen förderte das Festival in Oberhausen ansonsten eher die Avantgarde. Berühmt ist heute noch das "Oberhausener Manifest" von 1962, das den "Neuen Deutschen Film" einleitete. Damals unterschrieben 26 Filmschaffende ein Manifest, das sich von kommerziellen deutschen Nachkriegskino abwandte und einen modernen, künstlerisch wertvollen Film ankündigte.

450 Filme in sechs Tagen

Auch dieses Jahr gibt es wieder zahlreiche Kurzfilm-Programme. Ein internationaler Wettbewerb sowie ein deutsches Programm zeigen kurze Formate aus allen Weltregionen. Die aktuelle Festivalausgabe, die am Donnerstag (1. Mai 2014) eröffnet wurde und die bis zum 6. Mai geht, zeigt insgesamt 450 Filme. Laut Veranstalter sind besonders viele Werke zu sehen, die sich politischen Themen wie der Atomkatastrophe von Fukushima oder der weltweiten Finanzkrise widmen.

jk/ag (epd/dpa)