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Tote bei Kämpfen in Mexiko

12. Juli 2013

Bei einem Gefecht mit dem Militär sind in Mexiko 13 Mitglieder einer bewaffneten Bande getötet worden. Der Vorfall ereignete sich im Bundesstaat Zacatecas. Dort ist das berüchtigte Drogenkartell "Los Zetas" aktiv.

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Soldaten der mexikanischen Armee beim Einsatz gegen Drogenkartelle (Foto: ALFREDO ESTRELLA/AFP/Getty Images)
Bild: ALFREDO ESTRELLA/AFP/Getty Images

Die bewaffneten Verbrecher seien am Donnerstag mit Fahrzeugen durch die Kleinstadt Sombrerete im Bundesstaat Zacatecas gefahren und dort auf die Militäreinheiten gestoßen, teilten die örtlichen Justizbehörden mit. Bei den Kämpfen kamen demnach 13 mutmaßliche Kriminelle ums Leben, Soldaten wurden keine verletzt. Die Militärs stellten Waffen, Fahrzeuge und Telekommunikationsgeräte sicher.

In Zacatecas sind mehrere bewaffnete Banden aktiv. In den vergangenen Monaten sei es in der Region immer wieder zu Raubüberfällen, Entführungen und Schutzgelderpressungen gekommen, sagte Staatsanwalt Arturo Nahle dem Fernsehsender Milenio. Das berüchtigte Drogenkartell "Los Zetas" gilt hier als eine der gewaltbereitesten kriminellen Organisationen. Ein Überlebender der Kämpfe habe gestanden, dem Golf-Drogenkartell anzugehören, ergänzte Nahle.

Mexikos Kampf gegen das Verbrechen

In Mexiko tobt seit Jahren ein blutiger Drogenkrieg. Die Regierung von Präsident Felipe Caldéron stationierte im Jahr 2006 rund 50.000 Soldaten im ganzen Land. Seither starben mehr als 70.000 Menschen bei skrupellosen Revierkämpfen. Über 26.000 Weitere verschwanden laut einer Liste der alten Staatsführung spurlos. Nach Angaben der Regierung von Caldérons Nachfolger Enrique Peña Nieto liegt die Zahl der Vermissten jedoch deutlich niedriger als bisher angenommen: Viele von ihnen seien in Wirklichkeit ausgewandert oder hätten aus persönlichen Gründen ihre Familien verlassen.

Behördenangaben zufolge ist die Zahl der Morde im Drogenkrieg sogar gesunken. In den vergangenen Monaten habe es 18 Prozent weniger Morde gegeben, die mit der organisierten Kriminalität in Zusammenhang stünden, teilte die nationale Behörde für öffentliche Sicherheit SNSP mit. Insgesamt seien 7110 Morde seit dem Amtsantritt von Präsident Peña Nieto am 1. Dezember 2012 in dieser Kategorie registriert worden.

pg/kis (dpa, afp)