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12 Starter – ein Gewinner: „Newscoop“ aus den USA

Berthold Stevens
27. Mai 2019

Zum ersten Mal hat die DW im Rahmen des Global Media Forum (GMF) ein mehrtägiges Bootcamp für Start-ups aus der Medienbranche durchgeführt. Die Jury kürte das Projekt „Newscoop“ zum Gewinner. 

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Bootcamp für Start-ups aus der Medienbranche:  Die Jury kürte das Projekt „Newscoop“ zum Gewinner
Bild: DW/B. Scheid

Zwölf Start-ups aus vier Kontinenten hatten sich mit ihren Projekten eingebracht und dem Wettbewerb im Rahmen des Global Media Forum (GMF) gestellt. Professionelle Unterstützung zur Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen gaben Trainer der Unternehmensberatung PwC (PricewaterhouseCoopers) und der DW Akademie. Fünf der Teilnehmenden konnten ihr Start-up in der Finalrunde einer prominenten Fachjury vorstellen – und ihr Projekt am Montag, 27. Mai, Gästen der internationalen Medienkonferenz der DW im World Conference Center Bonn präsentieren.

Gewinner des Wettbewerbs ist das US-amerikanische Start-up „Newscoop“, vorgestellt von Camilla Warrender und Anurag Wakhlu. „Newscoop“ verbindet junge Journalisten, Studierende und Medienaktivisten weltweit. Ziel der rasch wachsenden Community sei es, „die Nachrichtenwelt zu vermenschlichen“, so die Sieger. 

Jury-Mitglied Ashkan Kalantary, NextLevel Director PwC Deutschland, zur Entscheidung: „Newscoop hat ein global skalierbares Produkt. Grundlage bilden die Blockchain und die Crowd, die sie global teilhaben lassen. Dadurch, dass die Urheber zurückverfolgt werden können, können sie auch an den  Agentureinnahmen partizipieren. Es ist Fake-News-sicher, weil es aus der Crowd kommt und die Crowd sagen kann: Ich war auch dort, passt nicht. Es ist eine Art Wikipedia für News auf einer sehr schnell skalierbaren Basis. Dass man so ein bisschen mehr Vertrauen in die Gesellschaft bringt, fand ich persönlich sehr spannend.“

Zu den Start-ups, die beim Bootcamp der DW dabei waren, zählte beispielsweise das rumänisch-deutsch-kanadische Team von „Storystan“. Hier haben sich preisgekrönte Journalisten zusammengetan, die einem Publikum in eher unterversorgten Medienmärkten packende Inhalte zugänglich machen. Mit dabei auch das russisch-US-amerikanische Projekt „Sarafan Technology“. Hier arbeitet man an einer Technologie, die Produkte in Videos erkennt und dem Nutzer diese und ähnliche zum Kauf vorschlägt. Das afrikanische Start-up „Congo Check“ überprüft Aussagen von Politikern auf Falsch-Informationen. Indien war vertreten mit einer Informations-Plattform für Landwirte. Aus Deutschland war unter anderem „aiconix“ dabei – hier geht es um Bewegtbild: Das Start-up setzt Künstliche Intelligenz zur Video-Optimierung ein. Schließlich „Alharaca“ mit Standorten in Köln und Berlin und zwei weiteren in El Salvador – ein Projekt, das sich insbesondere der Diversity verschrieben haben.

Gruppenbild: Bootcamp für Start-ups aus der Medienbranche im Rahmen des Global Media Forum
Bild: DW/B. Scheid

Der Gewinner erhält ein Medientraining der DW Akademie – und ein Echo im weltweiten DW-Publikum, denn auch im Programm wird das Start-up vorgestellt.