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Über vier Millionen Arbeitslose im Juli

7. August 2002
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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli auf 4,047 Millionen gestiegen. Sie nahm gegenüber dem Vormonat um 92 600 zu, wie die Bundesanstalt für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Gegenüber Juli 2001 wurde ein Zuwachs um gut 248 000 registriert. Die Arbeitslosenquote stieg bundesweit von 9,5 Prozent im Vormonat auf 9,7 Prozent. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zeigte sich enttäuscht über die Arbeitsmarktentwicklung. «Die Zahlen sind nicht gut. Das kann man gar nicht bestreiten», sagte er am Mittwoch in Berlin. Er sehe darin die Auswirkungen der weltweiten Konjunktureintrübung. Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber wertete die Arbeitsmarktzahlen dagegen als eine «verheerende Schlussbilanz». Der Anstieg auf über vier Millionen Arbeitslose zeige das Scheitern der Regierung Schröder, sagte Stoiber am Mittwoch in München.
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt warf der Bundesregierung vor, echte Arbeitsmarktreformen verschlafen zu haben.