1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ölquelle vor US-Küste endgültig dicht

20. September 2010

Bohrloch im Golf von Mexiko endgültig versiegelt +++ Millenniums-Gipfel in New York +++ Kalifornien sagt: Atomkraft, nein danke

https://p.dw.com/p/PHYo
Der Screenshot zeigt ein Videobild der Arbeiten am abgedichteten Bohrloch im Golf von Mexiko vom 04.08.2010 von BP aufgenommen von einer ferngesteuerten Kamera. Mit dem «Static Kill»-Manöver ist das entscheidende Kapitel im Kampf gegen das Ölleck aufgeschlagen. Im Süden Louisianas schöpfen die Menschen Hoffnung - doch Sorge bereiten die Langzeitfolgen. Und auf die wichtige Öl-Industrie wollen - und können - sie nicht verzichten (Foto: dpa)
Endgültig versiegelt: Ölquelle 'Macondo 252'Bild: dpa

Vorsichtiges Aufatmen am Golf von Mexiko: das Bohrloch "Maconodo 252" ist endgültig dicht. Fünf Monate lang sprudelte die defekte Ölquelle in 1500 Metern Tiefe und verursachte die wohl schwerste Ölpest der Geschichte. Jetzt gelang es, die Quelle mit einem Zementpropfen zu versiegeln. Doch die Umwelt-Katastrophe in der Region ist damit noch nicht zu Ende.

Millenniumsziele auf dem Prüfstand

Fünf Jahre bleiben der Weltgemeinschaft noch zur Umsetzung der sogenannten Millenniumsziele. Bis zum Jahr 2015 wollen sie die weltweite Armut halbieren, die Kindersterblichkeit um zwei Drittel reduzieren, Krankheiten bekämpfen und den Bildungsstand heben, so hatten es die Staats- und Regierungschef vor zehn Jahren feierlich verabredet. Am Montag kommen die Vertreter der Nationen in New York zusammen, um eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Goodbye Atomkraft!

Nachhaltige Entwicklung schreibt man in Kalifornien groß. Unter Gouverneur Arnold Schwarzenegger wurde der Ausbau der erneuerbaren Energien rasant voran getrieben. Der US-Bundesstaat Kalifornien, die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt, will bis 2020 ein Drittel seines Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gewinnen - und das ohne Atomkraft. Jetzt hat Kalifornien sogar angekündigt, den Bau neuer Atomkraftwerke zu verbieten.

Redaktion: Sven Töniges / Marco Müller