Ärger vorprogrammiert? (22.05.2014)
22. Mai 2014Bei der Deutschen Bank war - nach allem was man hört - die Stimmung schon einmal besser: Intern kommt der von den beiden Co-Chefs vollmundig angekündigte Wertewandel nicht richtig in Schwung. Nach außen ist Deutschlands größtes Geldinstitut in jede Menge Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Und die Aktionäre dürften von der kürzlich angekündigten Kapitalerhöhung, die den Wert ihrer Deutsche Bank-Papiere mindert, auch nicht gerade erfreut sein. Außerdem sollen sie über eine Verdoppelung der Obergrenzen für Boni abstimmen. Genug Zündstoff also vor der heutigen Hauptversammlung der Bank.
Wirtschaftsforum
Eröffnung des jährlichen internationalen Wirtschaftsforums im russischen St. Petersburg: Wegen der Ukraine-Krise hätten rund 30 Firmenvorstände ihre Teilnahme an dem sonst hochkarätig besetzten, dreitägigen Wirtschaftsgipfel abgesagt, berichteten russische Medien.
TTIP
Während hinter verschlossenen Türen die fünfte Gesprächsrunde über ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU läuft, formiert sich in Deutschland immer mehr Widerstand. Bei Bundeswirtschaftsminister Gabriel trifft er auf Gehör. Er fordert mehr Transparenz und kündigt an, über die aktuellen Verhandlungsstände zukünftig offen informieren zu wollen.
Auch in den USA gibt es Kritik an den TTIP-Verhandlungen, beispielsweise bei den Lebensmittel-Produzenten. Besonders laut zu Wort melden sich die Käse-Hersteller im Bundesstaat Wisconsin – sie wollen auch in Zukunft ihren Parmesan und ihre Feta verkaufen.
Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich