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Ökostromumlage steigt auf 6,24 Cent

15. Oktober 2013

Die Verbraucher in Deutschland müssen sich auf spürbare Strompreiserhöhungen einstellen. Die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien wird für 2014 auf einen neuen Rekordwert festgesetzt.

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Auf einem Stromzähler in einem Privathaus in Schwerin werden die bisher verbrauchten Kilowattstunden angezeigt (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Umlage zur Förderung von Ökostrom beträgt im kommenden Jahr 6,240 Cent je Kilowattstunde. Die sogenannte EEG-Umlage steigt damit ab 1. Januar 2014 um 0,963 Cent, wie die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber am Dienstag mitteilten. Aktuell beträgt die Abgabe 5,277 Cent, sie steigt zum neuen Jahr somit um 18,2 Prozent.

Ein durchschnittlicher Haushalt muss damit etwa 35 Euro mehr im Jahr für die Umlage bezahlen. Hinzu kommen noch die mitsteigende Mehrwertsteuer, sowie höhere Netzentgelte, so dass es über 60 Euro mehr werden können. Bei Großfamilien, die 6000 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen, können es über 100 Euro mehr werden. Betreiber von Solaranlagen, Windrädern und Biogasanlagen erhalten auf 20 Jahre garantiert eine feste Vergütung.

Über die Umlage wird die Differenz zwischen dem am Markt für den Strom erzielten Preis und dem Vergütungssatz gewährt. Da die Preise an der Strombörse gefallen sind, wachsen diese Differenzkosten - mit der neuen Umlage muss auch ein Minusbetrag von 2,2 Milliarden Euro auf dem Vergütungskonto im laufenden Jahr ausgeglichen werden.

ul/as (dpa, afp, rtr)